Corona-Krise
Kistenweise Retourware

Die Getränke stapeln sich und müssen wieder ins Tal geliefert werden. Alles kam retour.  | Foto: privat
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  • Die Getränke stapeln sich und müssen wieder ins Tal geliefert werden. Alles kam retour.
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  • hochgeladen von Florian Haun

MAYRHOFEN. Dass die Corona-Krise, speziell in der Gastronomie, einen Rattenschwanz nach sich zieht, dürfte mittlerweile jedem klar sein.

Seit November sind die Gaststätten geschlossen und trotz aller dauerhaftem Lobbying der Wirtschaftskammer und Erhöhung des Drucks durch die Wirte, ist eine Öffnung vor Ostern wohl nicht drin. Der Winter neigt sich dem Ende zu und auch die Zulieferbetriebe für die Gastronomie haben zu kämpfen. Das Unternehmen Getränke Eder in  Mayrhofen etwa ist so ein Zulieferbetrieb, welcher bereits in den Monaten September/Oktober des Vorjahres ca. 25 bis 30 Berg- bzw. Skihütten in der Region mit Getränken versorgt hat. 

Alles retour

Da natürlich auch die Hüttenwirte von den Maßnahmen der Regierung betroffen waren, kam die gesamte Ware retour, was natürlich nicht zuletzt auch ein logistische Herausforderung war. Alles was keine längeres Haltbarkeitsdatum hat wurde zurückgeschickt und beim Unternehmen Eder stapelten sich Kisten und Fässer bis unter die Decke. Das Unternehmen hat einen Abverkauf organisiert, welcher von der einheimischen Bevölkerung gut angenommen wurde, nichtsdestotrotz ist Situation für das Unternehmen eine riesige Herausforderung.

Umsatzersatz: schwache Meldung

Während Hotellerie und Gastronomie Umsatzersatz in der Höhe zwischen 80 und 50 Prozent erhielten, sieht es für die Zulieferbetriebe weniger rosig aus. Für den November bekam ein Unternehmen wie z.B. Getränke Eder Umsatzersatz in der Höhe von 20 % und für den Dezember 12,5 %. Der Gastro-Lockdown hat also vor allem auch die Zulieferbetriebe hart getroffen und man hofft, dass man zumindest mit einer guten Sommersaison einiges kompensieren kann.

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