Internetbetrug
Mit diesem Code verliert man den Zugriff auf das eigene WhatsApp-Konto

Immer wieder werden TirolerInnen Opfer von WhatsApp-Betrug. Mit dem Versenden eines WhatsApp Codes verliert man den Zugriff auf sein WhatsApp-Konto. | Foto: pixabay/geralt
  • Immer wieder werden TirolerInnen Opfer von WhatsApp-Betrug. Mit dem Versenden eines WhatsApp Codes verliert man den Zugriff auf sein WhatsApp-Konto.
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TIROL. Immer wieder werden TirolerInnen Opfer von WhatsApp-Betrug. Mit dem Versenden eines WhatsApp Codes verliert man den Zugriff auf sein WhatsApp-Konto.

Verlust des eigenen WhatsApp-Kontos droht

Immer wieder versuchen Betrüger mit den unterschiedlichsten Methoden an die persönlichen Daten von Internetnutzern zu kommen. Diesmal versuchen sie es über WhatsApp. Die Folge dieses WhatsApp Betrugs ist, dass User den Zugriff auf ihr eigenes WhatsApp-Konto verlieren. Die WhatsApp-Benutzer kommen eine Nachricht und in Folge ein SMS von einem der Kontakte, die man in WhatsApp gespeichert hat: Das kann ein Verwandter, Partner oder Freund sein. Dieser fragt per SMS nach einem Verifizierungscode. Versendet man diesen, übernehmen die Betrüger die Konten von WhatsApp-Nutzern.

"Hallo, kannst du mir bitte kurz helfen? – Du erhältst gleich eine SMS. Kannst du mir den Code bitte weiterschicken?" (mimikama.at)

Auf Nachfrage bekommt man meist noch eine Erklärung, dass der Code für ein Gewinnspiel oder Ähnliches sein. In einer weiteren SMS bekommt man einen Code zugesendet.

Wiederherstellung des WhatsApp-Kontos

Leitet man diesen Code dann weiter, ermöglicht man dadurch den Betrügern, das eigene WhatsApp-Konto zu übernehmen. Man selbst verliert dadurch den Zugriff auf WhatsApp. Die Betrüger verwenden dann das gestohlene Konto für die gleiche und andere Betrugsmaschen. Der Code ist der offizielle Code von WhatsApp. Er dient der Wiederherstellung des eigenen Kontos, der Übertragung auf ein anderes Smartphone oder falls man die Telefonnummer wechselt. Durch die Weiterleitung des Codes verifiziert man die Übertragung des eigenen WhatsApp-Kontos auf die Nummer der Kriminellen, so mimikama.

Was tun, wenn man den Code bereits weitergeleitet hat?

Hat man den Code bereits weitergeleitet, sollte man die eigenen Kontakte warnen. Da man sich bereits aus WhatsApp ausgespert hat, sollte man diese auf anderen Wegen darüber informieren, dass mögliche Nachrichten von einem Betrüger kommen und sie nicht darauf reagieren sollen. Die Betrüger haben nämlich die Möglichkeit, sich in allen Chats oder Gruppen als der Bestohlene auszugeben. Jedoch haben sie nicht die Möglichkeit, alte Chats zu lesen.

WhatsApp erklärt auf seiner Homepage, welche Möglichkeiten man hat, wieder an seinen eigenen Account zu kommen: Gestohlene Accounts zurückbekommen

Wie kann man sich selbst schützen?

Am besten schützt man sich, in dem man Verifizierungscodes wie die Tans, Login-SMS oder Pins von der Bank betrachtet: Man sollte diese niemals weiter geben.

«Die Codes sind ausschliesslich für Sie selbst bestimmt» (mimikama)

Wenn man sich nicht sicher ist, ob eine Nachricht tatsächlich vom vermeintlichen Absender stammt, sollte man sich bei der Person – beispielsweise durch einen Anruf – rückversichern. Zusätzlich sollte man beim eigenen Whatsapp-Konto die Verifizierung in zwei Schritten aktivieren. Das bedeutet,  dass zusätzlich zum Verfizierungscode noch ein zuvor festgelegter PIN eingeben werden muss. Wie das geht beschreibt WhatsApp wie folgt: Verifizierung in zwei Schritten verwenden.

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