Lärmbelästigung
Petition gegen Motorradlärm

Die Bürgerinitiativ hat einen Forderungskatalog erstellt. So wird zum Beispiel die Änderung der Genehmigungs- und Zulassungsregeln gefordert oder die Verpflichtung von Schalldämpfern.  | Foto: Pixabay/christels (Symbolbild)
  • Die Bürgerinitiativ hat einen Forderungskatalog erstellt. So wird zum Beispiel die Änderung der Genehmigungs- und Zulassungsregeln gefordert oder die Verpflichtung von Schalldämpfern.
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TIROL. Eine Tiroler Bürgerinitiative will sich gegen den immer noch bestehenden Motorradlärm in Tirol wehren. Anhand einer Petition möchten die Initiatoren den Lärm, den die Motorräder und deren Fahrer verursachen deutlich reduzieren. 

Lärmdämpfer gefordert

Man habe nichts gegen Motorräder, sie seien nur schlichtweg zu laut, so die Tiroler Bürgerinitiative. Dabei wäre es heutzutage technisch leicht möglich, leisere Motoren herzustellen und mit diesen den Lärm der Maschinen zu reduzieren
Zwar gibt es bereits polizeiliche Maßnahmen zur Lärmreduktion, von deren Wirkungsweise ist man aber enttäuscht. "Wird wo überprüft wird das sofort weitergemeldet und gewarnt".

In Deutschland habe man durchaus wirksamere Maßnahmen umgesetzt, als in Österreich so der Vorwurf. So gibt es zum Beispiel eine Vereinigung namens "Silent Rider", deren Ziel es ist, den Lärm die Motorräder und deren Fahrer verursachen deutlich zu reduzieren.

Forderungskatalog der Initiative

Die Bürgerinitiativ hat einen Forderungskatalog erstellt. So wird zum Beispiel die Änderung der Genehmigungs- und Zulassungsregeln gefordert oder die Verpflichtung von Schalldämpfern. 
Zudem soll zwei Mal jährlich eine verpflichtende Vorführung der Motorräder zur Überprüfung (Frühjahr und Herbst) um technische Veränderungen(wie Auspuffklappen ausbauen etc) möglichst zu verhindern, stattfinden. 
Unter anderem wird gefordert:

  • Fahrverbote an Wochenenden in landschaftlich besonders schönen und für Touristen und Bevölkerung schützenswerten Gebieten
  • Verbot von Gruppenfahrten wie derzeit von Mottorradclubs und Interessensgemeinschaften gehandhabt (maximal 2)
  • Viel strengere Strafen für Verstöße (Lärm und Geschwindigkeit) bis hin zu Beschlagnahme des Fahrzeuges
  • Ausweitung der Verkehrsüberwachung samt rechtlichen, technischen und personellen Kontrollmöglichkeiten
  • Aufrüstung mit "Lärmblitzern" (misst die db Zahl vorbeifahrender und entgegenkommender wie Geschwindigkeitsradar... siehe Entwicklung in Frankreich und England)
  • Section Control für schützenswerte Strecken (innerhalb und außerhalb von Gemeinden)
  • Fahrbanschwellen innerhalb von Ortschaften
  • 3D Fahrbahnbemalung wie bereits erfolgreich bei Zebrastreifen in Verwendung. Verengende Fahrzeugbemalung als Geschwindigkeitsbremse in Ortsgebieten
  • Zivilstreifen (auch Motorrad) ausgerüstet mit db und Geschwindigkeitsmessung (video Aufzeichnung) wie in Deutschland bereits erprobt
  • Abstimmung mit betroffenen Gemeinden und auf deren Wunsch Abtretung von Zuständigkeiten bei Landes- und Bundesstraßen sofern diese durch Gemeindegebiete führen.
  • Erfahrungsaustausch mit anderen EU Ländern über erfolgreiche Maßnahmen
  • Strengere Kontrolle von Motorradclubs und deren Aktivitäten (OMCG und OMC outlaw motorcycle gang oder club)
  • Bewußtsein bei EU schaffen, dass die Hersteller von Motorrädern in die Pflicht genommen werden müssen (Ensprechende Anträge an die Verkehrskommissarin Adina Välean)

HIER geht es zur Petition

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