Ramsau: 15 Millionen Projekt realisiert
RAMSAU (fh). Wer ein Bauprojekt mit vier Gebäuden und einem Investitionsvolumen von 15 Millionen Euro realisieren will, kann nicht damit rechnen, dass aller Ja und Amen sagen. Auch die Raiffeisenbank Hippach war sich dieser Tatsache bewusst, bevor man das Projekt Raiffeisenplatz auf dem ehemaligen Lagerhaus-Areal in Angriff nahm. Man wollte ein Projekt für die Region schaffen das Nutzen stiftet und wo nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund steht. Die Vorstände Michael Sporer, Peter Gomig und Helmut Pölzl entschlossen sich für das Projekt eine neue Genossenschaft unter dem Titel "Raiffeisen Hippach Miteinander eGen" zu gründen und der Name sollte nicht nur ein Worthülse sein, sondern tatsächlich Programm. "Es gab verschiedenste Gedanken für das ehemalige Lagerhaus-Areal und da war z.B. auch der Bau von Personalwohnungen auf engstem Raum dabei. So etwas wollten wir auf keinen Fall denn wenn wir sagen, dass wir ein Projekt für die Region machen, dann tun wir das auch", erklärt Vorstand Peter Gomig im Zuge eines Pressegespräches bzw. der Vorstellung des Projektes in Ramsau.
Umsichtige Planung
Mit Dipl- Ing. Hans-Peter Kircher fand man den richtigen Architekten, der vor allem auch die Öffnung des Grundstückes im Auge hatte. "Mit Beginn der Planung waren die Gewerblichen Mieter miteingebunden und haben mitgearbeitet und wir haben hier sehr auf den passenden Mix der Geschäfte geachtet. Unser Motto war und ist: was einer nicht schafft, schaffen mehrere und ich denke, dass sich das in unserem Projekt sehr gut wiederspiegelt", erklärt Vorstand Michael Sporer. Der Baubeginn für das Projekt der Raiffeisen-Hippach Miteinander eGen wurde im November 2017 und es wurden unter anderem auch 47 Wohnungen zwischen 3o und 85 Quadratmetern gebaut. Die Gewerbeflächen bieten 9 Geschäfts- und 3 Büroeinheiten und es gibt zwei Tiefgaragen mit 61 Stellplätzen. "Wir hatten was die Projektabwicklung betrifft eine Kostenabweichung von 0,67 Prozent und hier gilt der Danke vor allem auch den Aufsichtsräten Albert Fankhauser, Andreas Rauch und Max Fankhauser für das äußerst genaue und umsichtige Controlling während des Projektes. Überhaupt war die Zusammenarbeit mit allen Projektpartnern hervorragend und dafür darf ich mit stellvertretend bei allen Mitwirkenden bedanken", erklärt Vorstand Helmut Pölzl.
Lebenshilfe mit dabei
Für die Lebenshilfe Ramsau bedeute die Realisierung des Projektes auch ein neue Bleibe und die Freude ist groß. Außerdem hat es die Raiffeisen-Hippach-Miteinander eGen zustande gebracht die erste oberirdische Überquerung der Zillertalbahn zu bauen und zwar eine Metallbrücke über die Geleise hinüber zum neu gestalteten Spielplatz bzw. dem Zillerufer. Die Energie für das Projekt kommt über eine thermische Grundwassernutzung und es entstanden rund 60 Arbeitsplätze durch die gewerblichen Mieter. Am vergangenen Wochenende wurde der neue Raiffeisenplatz Ramsau mit allen Ehren feierlich eingeweiht. www.rhm.tirol
Auftragsvergabe
Sämtliche Aufträge für das Projekt (mit Ausnahme der Aufzüge und einigen Spezialfirmen) wurden in der Region vergeben. Die Fertigstellung der Häuser 2, 3 und 4 erfolgte im Dezember 2018 und das Haus 1 wurde im August 2019 finalisiert. Die 47 Wohnungen in den Häusern sind zu 100 Prozent vermietet. Ein Gewerbeeinheit ist noch frei wobei man sehr auf den Branchenmix achtet und nicht jeder gewerbliche Mieter hier einziehen kann. Die Wohnungen werden zum Preis von 8,56 Euro pro Quadratmeter vermietet.
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