Digitaler Donnerstag
Schadsoftware – Backdoor, durch die Hintertür

Am Digitalen Donnerstag gibt es bei uns jede Woche die wichtigsten Fakten aus der digitalen Welt, kompakt und verständlich zusammengefasst. | Foto: BB Archiv
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Die Vielzahl an Schadprogrammen enthält auch sogenannte Backdoor Malware. Über die Backdoor (engl. für Hintertür) verschaffen sich Angreifer Zugang zu eurem PC. Die normalen Zugriffssicherungen des Systems werden umgangen und der Angreifer erhält vollen Zugriff, mit dem er alle nur erdenklichen Funktionen auf eurem PC auszuführen oder wichtige Daten auszuspionieren kann. Wie schütze ich mich vor solchen Angriffen? Der Digitale Donnerstag klärt auf!

Was ist Backdoor Malware?

Backdoors tauchen immer wieder im Zusammenhang mit unschönen Schadprogrammen wie Trojanern oder Computerviren auf. Dabei sind sie an vielen Stellen durchaus sinnvoll und sogar erwünscht.
Wenn zum Beispiel das Smartphone gesperrt ist und weder PIN, noch Super-PIN, noch sonst irgendetwas geht, gibt es vom Kundendienst als letzte Rettung eine umständliche Abfolge von Befehlen aus Zahlen und Zeichen, mit denen das Telefon wieder flott gemacht werden kann. Dies ist streng genommen auch eine Backdoor. 
Ist die Backdoor von Entwicklern bewusst eingebaut, zum Beispiel als Fernwartungszugang, dann ist das Risiko meist kalkulierbar. Allerdings ist es aufgrund der hohen Komplexität moderner Betriebssysteme schwer, alle Eingänge (wie bei großen Bürogebäuden) zu überwachen.

Aus der oft letzten Rettung für Gerätebesitzer ergeben sich somit Sicherheitsprobleme. Gelingt es einem Angreifer unbemerkt eine Hintertür zu öffnen, hat er fast unbegrenzte Freiheit auf dem System des Opfers. Er kann weitere Schadsoftware einschleusen, kann die Tastenanschläge verfolgen, Mikrofon oder Webcam belauschen, Dateien kopieren, verändern und löschen. 

Wie schütze ich mich vor Backdoor-Angriffen?

Technische Gegenmaßnahmen können im Grunde nur Fachleute durchführen, doch auch Computer-Laien müssen sich nicht von Anfang an geschlagen geben. Es gelten die allgemeinen Schutzregeln

  • Installation eines zuverlässigen Virenscanners, 
  • regelmäßige Aktualisierung (Updates), 
  • ein regelmäßiger Scan des Systems 
  • und das Einspielen von Sicherheits-Updates.

Ein gesundes Misstrauen gegenüber unbekannten E-Mail-Anhängen ist zudem angebracht. Widersteht verlockenden Klicks im Internet, denn nur zu oft öffnen die Nutzer selbst dem Angreifer die Backdoor.

HIER gibt es mehr zum Thema "Sicher in Internet"
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