AK Tirol
Welche Branche trägt am meisten zum Tiroler Gesamteinkommen bei?

- Bruttoeinkommen nach Branchen, Männer-Frauen 2017
- Foto: AK Tirol
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TIROL. Einmal im Jahr werden durch die AK Tirol die Daten der Statistik Austria in Bezug auf die Einkommen analysiert. Analysiert werden die Pro-Kopf-Einkommen und welche Branche am meisten zum Gesamteinkommen beiträgt.
Bruttoeinkommen in Tirol
In Tirol belief sich das Bruttoeinkommen aller TirolerInnen auf 11,7 Milliarden Euro. Zwei Drittel (7,5 Milliarden) erwirtschafteten Männer, Frauen nur 4,2 Milliarden. Dieser Unterschied liegt daran, dass viele Frauen in Tirol nach wie vor Teilzeit arbeiten.
46 Prozent der TirolerInnen arbeiten ganzjährig Vollzeit. Diese 46 Prozent sind verantwortlich für:
- 73 % aller Bruttoeinkommen
- 75 % der Sozialversicherungsbeiträge
- 87 % der Lohnsteuer
Einkommen nach Branche
- Sachgüterproduktion (Industrie und Gewerbe): 2,3 Milliarden Euro Bruttoeinkommen wurden in dieser Branche erzielt - dies sind rund ein Fünftel des gesamten Tiroler Einkommens. 1,8 Milliarden Euro - also drei Viertel - wurde von Männern erwirtschaftet.
- Öffentlichkeitsnaher Sektor: Dazu zählen öffentliche Verwaltung, Schul- und Erziehungswesen, Gesundheits- und Sozialwesen. Beschäftigte erhielten in diesem Bereich rund 3 Milliarden Euro an Bruttoeinkommen. Dieser Bereich macht 39 Prozent des Fraueneinkommens aus. Bei den Männern sind es lediglich 19 Prozent.
- Handel: Im Handel wurden 1,6 Milliarden Euro an Bruttoeinkommen verdient. das sind 13 Prozent des gesamten Einkommens.
- Bausektor: In diesen Bereich fallen 0,9 Milliarden Euro (8 Prozent) des gesamten Bruttoeinkommens.
- Beherbergung und Gastronomie/Tourismus: Nur sieben Prozent des Bruttoeinkommens der TirolerInnen fällt auf diesen Wirtschaftsabschnitt. Gerade die Saisonarbeit und das vergleichsweise niedrige Einkommensniveau sind für dieses verhältnismäßig niedrige Bruttoeinkommen verantwortlich.
Die Zahlen im Detail
Alle Details zum Nachlesen im neuen WISO Spezial auf „Wer trägt wie viel bei?“ auf www.ak-tirol.com unter „Studien“
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