Wirtschaftskammerwahl
Wirtschaftskammerwahl: Kampf gegen Windmühlen?

Gerald Hauser und Alois Staudacher kämpfen für die Freiheitlichen bei der WK Wahl.  | Foto: Haun
  • Gerald Hauser und Alois Staudacher kämpfen für die Freiheitlichen bei der WK Wahl.
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STRASS i. Z. (fh). Die Wirtschaftskammer-Wahl steht vor der Tür und die politischen Parteien befinden sich im mäßigen Wahlkampfmodus.

Mäßig deshalb weil es kaum möglich sein dürfte der ÖVP beizukommen. Das Letzte Wahlergebnis aus dem Jahr 2015 spricht Bände denn damals machte der VP-Wirtschaftsbund 77 Prozent und auch diesmal erwartete man sich ein ähnliches Ergebnis. Zweitstärkste Kraft war im Jahr 2015 die freiheitliche Wirtschaft und das ist auch die Zielvorgabe für die kommende Wahl. Nationalratsabgeordneter Gerald Hauser tritt zusammen mit Alois Staudacher, Gastwirt aus Gerlos, für die Fachgruppe Hotellerie an und stellt sich der Herausforderung. Die Freiheitlichen treten in 67 der 71 Fachgruppen an und haben in Tirol 1.000 deklarierte Unterstützer. "Wir wissen, dass es für uns derzeit nicht einfach ist aber ich bin seit 25 Jahren in der Politik und habe schon viele Höhen und Tiefen erlebt. Der VP-Wirtschaftsbund kann aufgrund der hohen Zustimmung machen was er will und wir wollen hier eine Kontrollinstanz sein", so Hauser. 
Alois Staudacher kennt die Probleme in der Hotellerie/Gastronomie aus eigener Erfahrung und erklärt: "Die WK soll eine echte Standesvertretung sein und ich denke man sollte das Ganze entpolitisieren. Wenn der VP-Wirtschaftsbund alles alleine bestimmt, ist man ausgeliefert", so Staudacher. Die Freiheitlichen wollen vor allem für die Senkung der Abschreibungszeiten sowie eine Rücknahme der Erhöhung der Mehrwertsteuer in der Beherbergung von 13 % auf 10 % eintreten. Weiters möchte man eine Senkung der Abschreibungszeiten von 40 auf zumindest 25 Jahre erreichen. "Dies ist ein sehr großes Anliegen unsererseits. Zahlreiche Gastronomen haben mit den langen Abschreibungszeiten ein riesiges Problem und es wäre höchste Zeit hier den Hebel anzusetzen", so NAbg. Hauser. 

Schreckgespenst Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung bei der letzten Kammerwahl lag bei knapp 35 Prozent und auch diesmal wird man wohl kaum mit mehr Beteiligung rechnen können. "Der VP-Wirtschaftsbund interpretiert die niedrige Wahlbeteiligung immer so dass all jene die nicht hingehen zufrieden mit der Arbeit sind aber das bezweifle ich stark. Ich würde eher sagen, dass viele nicht hingehen weil sie teils frustriert sind", erklärt NAbg. Gerald Hauser.

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