KW 20
Wolf und FC Wacker wieder mit negativ Schlagzeilen, Pussy Riot in Tirol
- Was war los in der vergangenen Woche? Beim Bezirksblätter Wochenrückblick erfahrt ihr es!
- Foto: BB Archiv/Kogler
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Herzlich willkommen beim Bezirksblätter Wochenrückblick. Hier gibt’s für euch die Top-Themen der vergangenen Woche aus Tirol.
Pussy Riot in St. Johann
Zu einem Konzert der besonderen Art kam es am vergangenen Wochenende in St. Johann. Im Bezirk Kitzbühel trat die russische Punkrock-Band Pussy Riot auf. Bekannt wurde die Band vor allem durch die Festnahmen der Mitglieder in Russland aufgrund ihrer Regimekritik. In der aktuellen Lage des Ukraine-Krieges positionierte sich die Band klar gegen den Krieg und brachte dies auch auf ihrem Konzert in St. Johann zum Ausdruck.
- Konzert bzw. Performance haben den Protest der Pussy Riots an den repressiven Zuständen in ihrem Heimatland zum Inhalt; zur Sprache kommen diverse Inhaftierungen vom Mitgliedern des zwölfköpfigen Kollektivs, die Beschneidung der Bürgerrechte in Putins Russland, die Zustände in den Straflagern (erlebt am eigenen Leib) – und zuletzt natürlich die Verurteilung des Ukraine-Einmarschs Putins.
- Foto: Kogler
- hochgeladen von Lucia Königer
Zusätzliche Aktualität und Brisanz erhielt der Auftritt durch die spektakuläre Flucht von Frontfrau und Riots-Mitbegründerin Marija Aljochina aus Russland. Verkleidet als Essenslieferantin schaffte sie es über die Grenze nach Litauen. Sie war wegen Aufrufen zu Demonstrationen gegen die Inhaftierung von Kreml-Gegner Alexej Nawalny im Gefängnis gewesen.
Mehr zu Pussy Riot auf MeinBezirk.at: Pussy Riot standen Schülern Rede und Antwort
Wolf wieder Thema in Tirol
Die Almsaison steht vor der Tür und mit ihr die Diskussion um den Wolf, der sich wieder bemerkbar macht.
Verärgert über die Aussagen des WWF zeigt man sich im Tiroler Bauernbund. Der WWF gebe an, dass der Herdenschutz in der Schweiz perfekt funktionieren würde. Ganz im Gegenteil, kritisiert Obmann Raggl. Auch in der Schweiz gäbe es massive Probleme mit dem großen Beutegreifer.
- Eine Hinweißtafel soll Touristen auf beunruhigtes Weidevieh aufmerksam machen.
- Foto: Tiroler Bauernbund
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Für die Tiroler Bauern käme nun auch das Zusatzrisiko des beunruhigten Weideviehs hinzu, so der Bauernbund. Ihre Maßnahme: eine Hinweistafel für Touristen. Neben Wolfsrissen möchte man ungern noch durch beunruhigte Kühe verletzte Touristen haben.
Dass der Wolf wieder auf die Jagd geht, sah man in der vergangenen Woche auch in Schönberg. Mitten im Siedlungsgebiet wurde in totes Schaf aufgefunden. Vier weitere Schafsrisse im Stubaital kamen im Verlauf der Woche hinzu.
In Osttirol konnte ein Wolf mit einer Wildkamera festgehalten werden.
Wie sich die Wolfs-Thematik in diesem Sommer entwickeln wird, erfahrt ihr stets aktuell auf MeinBezirk.at
FC Wacker – Weiter in den (negativ) Schlagzeilen
Beim Sport, speziell beim FC Wacker, bleibt es weiterhin turbulent.
Nach dem Ablauf der Zahlungsfrist bei der Gesundheitskasse wurde mit einem Insolvenzantrag gegen die FC Wacker Innsbruck GmbH und dem Verein FC Wacker Innsbruck gerechnet. Neben der Gesundheitskasse warten bekanntlich mehrere Gläubiger auf die fälligen Zahlungen. Vom FC Wacker-Pressesprecher wurden gegenüber der TT als auch gegenüber der APA bestätigt, dass eine Zahlung an die Gesundheitskasse getätigt wurde und der FC Wacker Innsbruck selbst keinen Insolvenzantrag einbringt.
Die Überweisung an die Gesundheitskasse hat der FC Wacker Innsbruck sowohl als Verein als auch als GmbH getätigt. Diesen Freitag soll die nächste, größere Überweisung folgen, dann könnten die Kontostände auf null gestellt werden. Rund um das Finanztheater herrscht jedoch weiterhin nur großes Rätselraten.
In unserer Podcast Folge der Tiroler Stimmen „FC-Wacker – Lebt die Legende noch?“ könnt ihr mehr zur Thematik erfahren.
Bombendrohung am LKH Hall
Am Freitagabend, gegen ca. 18:30 Uhr ging in der Polizeiinspektion Hall eine anonyme Bombendrohung ein. Der Anrufer gab an, eine Bombe im Bereich des Krankenhauses deponiert zu haben. Es folgte ein polizeilicher Großeinsatz, die Zufahrtsstraßen wurden großräumig abgeriegelt.
- Sprengmittelspürhunde kamen nach der Bombendrohung zum Einsatz.
- hochgeladen von Lucia Königer
Die anschließende Durchsuchung der Gebäude sowie Außenbereiche und der Tiefgarage mit Unterstützung von Sprengmittelspürhunden verlief negativ. Es konnten keine verdächtigen Gegenstände festgestellt werden. Gegen 22:15 Uhr wurde Entwarnung gegeben.
Am darauffolgenden Mittwoch konnte der Anrufer der Bombendrohung von der Polizei ausgeforscht werden.
Wie die Polizei mitteilt, ist der 32-jährige Mann untergetaucht. Der Grund für seine Drohung bleibt weiterhin unklar.
Freizeittipps
Das Wochenende hält für euch am Samstag, den 21. Mai, den Bezirkslandjugendtag mit anschließendem Bezirkslandjugendball in Kufstein bereit. Das Motto in diesem Jahr: "Trocht fe ins gmocht – As scheanste Gwond fe insa Land".
Wer es lieber weniger traditionell angehen möchte, kann sich den letzten Tag der Einzelausstellung Selma Selmans im Kunstraum Innsbruck gönnen. „The most dangerous women in the world“ präsentiert ihre Selbstporträts.
Am darauffolgenden Montag lesen die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Clemens Holzmeister in Landeck im Zuge von "Literatur in der Au" ab 17 Uhr eigene Texte vor, die sie in der „Schreibwerkstatt“ kreiert haben.
Mehr vom Wochenrückblick
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