Ausschuss der Regionen

Europa-Regionen debattieren über Budget und Strategien

TIROL. In den vergangenen zwei Tagen tagte in Brüssel der Ausschuss der Regionen. Es wurde über das Budget und die Strategien der angesetzten Schwerpunkttehmen 2021 - 2027 diskutiert. "Innovation, Digitalisierung, Klimawandel und Kreislaufwirtschaft" standen im Vordergrund. 

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Regionen

LH Platter, der als österreichischer Delegationsleiter fungiert, ist von den Schwerpunktthemen überzeugt, sie stellen "wichtige Zukunftsthemen dar". Umso wichtiger sei es, auf die "grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Regionen" zu setzen. Tirol mache es zum Beispiel mit der erfolgreichen Zusammenarbeit in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino vor.
Mit der Forderung nach mehr Zusammenarbeit zielt Platter besonders auf die Umsetzung eines "Saubere Energie" Paktes des Ausschusses der Regionen ab. 
Ein Schritt des Pakets war unter anderem, die Definition eines Zwischenziels des Null-Emissions-Ziels 2050. Bis 2030 sollen Treibhausgase um 50 Prozent verringert werden, der Anteil an erneuerbaren Energieträgern dagegen soll 40 Prozent betragen (zuvor waren 32 Prozent fokussiert). 

Zukunftsthemen: Pflege und Gesundheitsvorsorge

Als zentrales Zukunftsthema werden auch, besonders in Tirol, die Pflege und Gesundheitsvorsorge definiert. Der Ausschuss der Regionen forderte in seiner Tagung ein Gesundheitsprogramm, bei dem Gemeinden und Regionen eine noch tragendere Rolle zukommt. Zudem ist ein Erasmus-Programm für Gesundheitsberufe geplant. 

Was das Budget und die Finanzen der europäischen Regionen angeht, sprach sich LH Platter eindeutig gegen eine Kürzung der Mittel aus. 

"Ein starkes Europa braucht starke Regionen. Ihre Schwächung wäre eine Gefahr für die Zukunft Europas“.

In den Jahren 2014 bis 2020 standen Tirol insgesamt 74 Millionen Euro aus der EU-Regionalförderung zur Verfügung. 

Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:
LH Platter setzt sich für weitere EU-Fördergelder ein