Dreierlandtag 2019
Gedenksteine für WiderstandskämpferInnen in der Euregio

Die liberalen Abgeordneten aus Tirol, Südtirol und Trentino. | Foto: neos
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TIROL. Gestern, am 16. Oktober, fand in Meran der Dreierlandtag von Tirol, Südtirol und dem Trentino statt. Neben vielen anderen Themen, wurde ein Projekt für Gedenksteine beschlossen. Ab 2020 sollen die Denkmäler in der gesamten Euregio an die WiderstandskämpferInnen gegen Faschismus und Nationalsozialismus erinnern. 

Antrag kam unter anderem aus den Reihen der Neos

Den Anstoß zu dem Projekt gab ein Antrag mit Tiroler Neos Beteiligung. Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino vom Faschismus und Nationalsozialismus, sollen im kommenden Jahr Gedenksteine an die WiderstandskämpferInnen erinnern. Die Gedenksymbole sollen an besonders denkwürdigen Orten in der Euregio aufgestellt werden. 

„Nach einer doch sehr kontroversiell geführten Debatte wurde der Antrag einstimmig angenommen. Einige Abgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit und der Lega verließen vor der Abstimmung den Raum“,

erläutert NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer die Geschehnisse auf dem Dreierlandtag. 

Die gemeinsame Ausarbeitung und Umsetzung des Projekts ist in den Augen Oberhofers ein wichtiger Schritt. Eine gemeinsame Geschichte verpflichte schließlich auch zu einer gemeinsamen Aufarbeitung. 

Auch JVP begrüßt Beschluss zu Gedenksteinen

Aus den Reihen der JVP hört man eine starke Befürwortung des Gedenkstein-Projekts. Sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, liege in der Verantwortung "unserer Generation", so die VP-Jugendsprecherin Sophie Kircher
Aus dem "niemals vergessen", müsse ein "nie wieder" werden.

„Gedenkorte bieten die Chance, sich mit unserer Vergangenheit auseinander zu setzen und leisten einem wertvollen Beitrag zur Stärkung des Demokratieverständnisses. Dieses ist Voraussetzung, um eine Wiederholung der Vergangenheit und diktatorische Systeme zu verhindern”,

erläutert Kircher.

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