Nur für Kinder und Altenheimbewohner
Keine generelle Gratis-Grippeimpfung in Tirol
In Oberösterreich, Kärnten, Salzburg und in Wien wird es eine kostenlose Grippeimpfung geben. Andreas Huss, derzeit Vorsitzender des Verwaltungsrates der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK),wollte eine österreichweite Gratisimpfung organisieren, ist mit diesem Plan am Zögern von fünf Bundesländern, darunter auch Tirol, gescheitert.
TIROL. Wir befragten dazu Gesundheitslandesrätin Annette Leja. "Für das Land Tirol sind Influenzaimpfungen als wichtige Vorbeugemaßnahme von großer Bedeutung. Impfungen schützen uns – ob vor Corona- oder Grippeviren. Daher wird es auch in der heurigen Saison wieder wichtig sein, dass die nach wie vor niedrigen Durchimpfungsraten bei der Grippeimpfung erhöht werden – vor allem bei vulnerablen Bevölkerungsgruppen", heißt es aus dem Büro von Leja.
Das zeitgleiche Auftreten von Influenza-und Coronaviren könnte einerseits die Bettenkapazität der Krankenhäuser belasten, anderseits könnte eine gleichzeitige Doppelinfektion mit beiden Erregern für den Erkrankten komplikationsträchtig sein. "Daher wird es kostenlose Influenzaimpfungen in der bevorstehenden Wintersaison wieder im Rahmen des Kinderimpfprogramms sowie für Personen in Alten- und Pflegeheimen geben."
Anstrengungen und Überlegungen im Sinne einer Erhöhung der Grippeimpfungsquote werden auch vonseiten des Landes Tirol begrüßt.
"Dazu hat es auch bereits Gespräche für eine Ausweitung der kostenlosen Influenzaimpfungen für alle rezeptgebührenbefreiten Personen der Risikogruppen gegeben, im Rahmen derer es bislang zu keiner abschließenden Einigung zwischen Bund, Sozialversicherung und Ländern kam. Weitere Gespräche laufen im Rahmen der Erarbeitung einer österreichweiten Impfstrategie. Auch die Finanzierung ist Teil dieser Gespräche“,
sagt Leja. Wie viele Menschen in Tirol würde dies theoretisch betreffen? Leja: "Die Influenzaimpfungen sind grundsätzlich nicht meldepflichtig. Österreichweit wird bei Annahme einer 30-prozentigen Impfbeteiligung von etwa 150.000 Personen in dieser Zielgruppe ausgegangen. Das heißt: Dies würde in Tirol etwa 12.000 Personen betreffen.
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