Coronaregelung
Land Tirol für ehestmögliche 3G-Regel am Arbeitsplatz

Der Weg zur 3G-Regelung am Arbeitsplatz ist frei. Eine Verordnung folgt. Auch in Tirol kam es zu einem Schulterschluss zwischen Land Tirol, Sozialpartnern und Gemeindeverband zu 3G-Regelung am Arbeitsplatz. | Foto: dpa
  • Der Weg zur 3G-Regelung am Arbeitsplatz ist frei. Eine Verordnung folgt. Auch in Tirol kam es zu einem Schulterschluss zwischen Land Tirol, Sozialpartnern und Gemeindeverband zu 3G-Regelung am Arbeitsplatz.
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TIROL. Der Weg zur 3G-Regelung am Arbeitsplatz ist frei. Eine Verordnung folgt. Auch in Tirol kam es zu einem Schulterschluss zwischen Land Tirol, Sozialpartnern und Gemeindeverband zu 3G-Regelung am Arbeitsplatz. Laut Bund ist diese ab 1. November in bestimmten Bereichen verpflichtend.

Einigung für 3G-Regelung in Tirol

Am Dienstag, 19. Oktober hat sich die Tiroler Landesregierung gemeinsam mit den Sozialpartnern und dem Gemeindeverband für die 3G-Regelung am Arbeitsplatz ausgesprochen. Das Land Tirol, der Gemeindeverband, Arbeiterkammer Tirol, Wirtschaftskammer Tirol, die Landwirtschaftskammer, der Österreichische Gewerkschaftsbund und die Bildungsdirektion für Tirol, 3G am Arbeitsplatz so bald als möglich umzusetzen.

„Wir sprechen bereits jetzt die dringliche Empfehlung zu 3G am Arbeitsplatz aus, die demnächst auch auf Bundesebene gesetzlich umgesetzt werden soll.“ (Günther Platter, Landeshauptmann Tirol)

Das Land Tirol ersucht die Arbeitgeber, diese dringliche Empfehlung zur Einführung der 3G-Regelung am Arbeitsplatz so rasch als möglich umzusetzen. Damit können Corona-Cluster eingegrenzt beziehungsweise vermieden werden. Die Coronazahlen in Tirol könnten so niedrig wie möglich gehalten werden.

3G am Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst

Gemeinsam mit dem Tiroler Gemeindeverband wird ab sofort für Landes- und Gemeindebedienstete eine dringliche Empfehlung für die 3G-Regelung am Arbeitsplatz ausgesprochen.

„Wir wissen um die Vorbildfunktion des öffentlichen Dienstes und möchten dieser auch nachkommen“ (Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf)

Gerade das schulische Personal hat in seiner täglichen Arbeit eine hohe Zahl an persönlichen Kontakten, deswegen sei es wichtig, auch in diesem Bereich weiterhin einen umfassenden Schutz zu gewährleisten, so Präsidentin der Bildungsdirektion, LRin Beate Palfrader:

"Dass sich die 3G-Regel in der Praxis bewährt, zeigt sich auch seit Beginn dieses Schuljahres anhand der sehr niedrigen Zahl von Klassen- und Schulschließungen. Gerade nach langen Phasen des Distance Learning im vergangenen Schuljahr ist jetzt wesentlich, möglichst viel Kontinuität sicherzustellen.“

3G-Regel am Arbeitsplatz mit Unterstützung von AK Tirol und ÖGB Tirol

Auch Gemeindeverband, Arbeiterkammer Tirol, Wirtschaftskammer Tirol, die Landwirtschaftskammer, der Österreichische Gewerkschaftsbund und die Bildungsdirektion unterstützen die rasche Einführung der 3G-Regelung am Arbeitsplatz. Allerdings stellen sie auch Bedingungen, vor allem in Bezug auf kostenlose Testmöglichkeiten. So befürwortet Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl die 3G-Regel am Arbeitsplatz, weist aber darauf hin, dass die Coronatests gratis und wohnortnah bleiben müssten. Er fordert aber auch, dass die PCR-Tests fünf Tage gültig sein sollten. Für ÖGB-Landesvorsitzender Philipp Wohlgemuth brauche es allerdings entsprechende Rahmenbedingungen, die  keinesfalls zur Benachteiligung von Beschäftigten führen dürfen. 

"Für den ÖGB Tirol hat die Gesundheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer oberste Priorität, gleich wie die Entscheidungsfreiheit, ob man sich impfen lassen will oder nicht." (Philipp Wohlgemuth)

Unterstützung der 3G-Regel durch LK Tirol und WK Tirol

Unterstützung bekommt die 3G-Regelung am Arbeitsplatz auch von Landwirtschaftskammer und Wirtschaftskammer Tirol. Wichtig sei die Sicherheit der Mitarbeiter und Kunden, so WK-Präsident Christoph Walser. Allerdings fordert auch er weiterhin einen niederschwelligen Zugang zu kostenlosen Tests.

„Wir wollen keine Infektionswelle im Herbst, sondern allen Berufstätigen einen sicheren Alltag ohne weitere Einschränkungen ermöglichen. Deshalb empfehlen wir dringend die Umsetzung der 3G-Regelung auch am Arbeitsplatz.“ (Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger)

Keine Unterstützung der 3G-Regel durch die FPÖ Tirol

Wenig überraschend kommt Kritik am Übereinkommen der Tiroler Landesregierung und den Sozialpartnern zur Einführung der 3G-Regelung am Arbeitsplatz. Für die FPÖ Tirol sei diese Einigung nicht nachvollziehbar, da der türkis- schwarze Finanzminister Gernot Blümel im Fernsehen in der ZIB 2 vom Ende der Pandemie gesprochen habe, so Markus Abwerzger, Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann. Er kritisiert unter anderem, dass mit der 3G-Regelung eine indirekte Impfpflicht verbunden sei und dass die Testungen mit hohen Kosten verbunden seien.

„Wir haben immer schon die Testungen von symtomlosen Personen verurteilt, daher braucht es auch keine 3G-Regel am Arbeitsplatz, noch sonst wo.“ (Markus Abwerzger)

Weiterhin niederschwelliges Test- und Impfangebot

Voraussetzung dafür, dass die 3G-Regelung am Arbeitsplatz auch umgesetzt werden kann, ist für alle Beteiligten ein ausreichendes Impf- sowie Testangebot. Dies bleibt auch weiterhin bestehen:
Weiterhin gibt es zahlreiche Impfangebote (Impfzentren, niedergelassene Ärzte, in Einkaufszentren, Impfbusse, Impfvans). Auch die Testmöglichkeiten bleiben weiter bestehen.

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