Berufliche Chancen
402 Mädchen nahmen am Girls Day 2021 teil

v.li: LRin Gabriele Fischer, LR Anton Mattle, LRin Beate Palfrader sowie Teilnehmerinnen am Girls` Day.  | Foto: Land Tirol/Reichkendler
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  • v.li: LRin Gabriele Fischer, LR Anton Mattle, LRin Beate Palfrader sowie Teilnehmerinnen am Girls` Day.
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TIROL. Im vergangenen Jahr musste der Girls’ Day ausfallen. In diesem Jahr standen jedoch tirolweit 402 Mädchen in den Startlöchern, um eines der insgesamt 46 Unternehmen zu besuchen, die am heurigen Aktionstag zugunsten eines erweiterten Berufsspektrums von Mädchen und jungen Frauen teilnehmen.

Viele verschiedene Branchen

Von Betonbauerin, Produktdesignerin, Elektronikerin, Mechatronikerin über Berufe in Nachrichten-, Wirtschafts- und Medizintechnik bis hin zu Karrieren in Maschinenbau, Gleisbau, Gebäude- bzw. Anlagenbau- und Automatisierungstechnik, Prozess- und Produktionstechnik sowie Bio- und Lebensmitteltechnik, für jeden Geschmack war etwas dabei.

Alle Berufsmöglichkeiten ausschöpfen

„Die Vielfalt der Berufs- und Karrierewege ist breit aufgestellt. Mir ist es wichtig, den Mädchen diese Vielfalt an Optionen aufzuzeigen, damit sie einerseits aus einer Fülle an Alternativen zur klassisch weiblich zugeschriebenen Berufswahl schöpfen können und sich andererseits intensiv mit ihrem beruflichen Werdegang auseinandersetzen“, so Frauenlandesrätin Gabriele Fischer.

Bei der Firma CADFEM Austria GmbH bekamen die Mädchen einen Einblick ins Produktdesign. | Foto: Land Tirol/Reichkendler
  • Bei der Firma CADFEM Austria GmbH bekamen die Mädchen einen Einblick ins Produktdesign.
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Laut WKO Tiroler Lehrlingsstatistik aus dem Jahr 2019 entscheiden sich insgesamt 43,1 Prozent der Mädchen immer noch für die drei Lehrberufe Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau, Frisörin und Perückenmacherin. Rund 65,7 Prozent der jungen Frauen wählen einen der klassischen Top-Ten Lehrberuf. Das führt dazu, dass Mädchen ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll ausschöpfen.
Für Fischer ist ist der Girls’ Day genau deshalbt eine gesellschaftspolitische Investition in die Zukunft: „Wir brauchen im Arbeitsleben einen gesunden Mix an Frauen und Männern, die auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Nur so kann in beruflicher Hinsicht – und infolge auch im Privatleben – Gleichstellung gelebt werden. Gleichzeitig passen sich dadurch auch die Löhne von Frauen und Männern an, was langfristig die Existenzsicherung von Frauen verbessert, weiblicher Armut vorbeugt und geringere Frauenpensionen verhindert.“

Abseits der üblichen Rollenbildern

Die Tiroler Arbeits- und Bildungslandesrätin Beate Palfader erklärte, dass am Girls’ Day Mädchen praxisnah und abseits von üblichen Rollenbildern erleben, dass sie durchaus in technischen, handwerklichen oder naturwissenschaftlichen Berufen gefragt sind und dass es zahlreiche Felder gibt, wo sie ihre Stärken einbringen können. Palfrader betont:„Diese gilt es jedenfalls zu fördern – weshalb auch im Bildungsbereich großer Wert daraufgelegt wird.“

Auch LRin Palfrader ist interessiert am technischen Geschick der Mädchen.  | Foto: Land Tirol/Reichkendler
  • Auch LRin Palfrader ist interessiert am technischen Geschick der Mädchen.
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Beste Karrierechancen für Tiroler Frauen und Mädchen

Ein höherer Frauenanteil in technischen Berufen ist für die Zukunft insbesondere für Tirol aufgrund des Fachkräftemangels interessant. „Viele Firmen suchen weiter händeringend nach Fachpersonal. Gerade angesichts der Coronakrise ist es wichtig, dass unsere Wirtschaft bald wieder aufblühen kann – junge Frauen sind hier für jedes Unternehmen ein großer Gewinn. Ich habe selbst eine Lehre zum Elektroinstallateur absolviert und weiß daher, welche Möglichkeiten sich dadurch auftun. Für junge Frauen bietet eine Ausbildung im handwerklichen, technischen oder naturwissenschaftlichen Bereich beste Karrierechancen und gute Lohnaussichten – egal ob als junges Mädchen mit dualer Ausbildung oder Akademikerin“, betont der Tiroler Wirtschaftslandesrat Anton Mattle.

LR Mattle mit einer Teilnehmerin in der Werkstätte Wattens | Foto: Land Tirol/Reichkendler
  • LR Mattle mit einer Teilnehmerin in der Werkstätte Wattens
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Er zeigte sich erfreut über das große Interesse am Girls’ Day. Ein Dank gelte dabei auch den teilnehmenden Betrieben, die verschiedene Ausbildungs- und Berufskarrieren praxisnah aufzeigen.

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