Energie
Energiebedarf muss noch weiter reduziert werden
TIROL. Die Vorab-Ergebnisse des Tiroler Energiemonitorings sowie die Energiebilanz der Statistik Austria zeigen zwar, dass man gute Fortschritte macht, trotzdem habe man noch einen Großteil des Weges vor sich, mahnt LHStv Geisler dazu. Der Energiebedarf müsse noch weiter reduziert werden.
Pro-Kopf-Enerigebedarf um 6,5 Prozent gesunken
Zwar ist der Pro-Kopf-Energiebedarf in Tirol seit 2005 um 6,5 Prozent gesunken und auch der Energiebedarf je Euro Bruttowertschöpfung hat sich um mehr als 15 Prozent reduziert, trotzdem liegt vor Tirol noch ein langer Weg in eine erneuerbare Energiezukunft. Schließlich will man bis 2050 energieautonom sein und aus fossilen Energieträgern aussteigen, mahnt LHStv Geisler. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, müsse der Energiebedarf noch einmal deutlich reduziert werden.
Sieht man sich die Gesamtbilanz an, erkennt man die positive Entwicklung nicht wirklich. Dies liegt an der dynamischen Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung des Landes:
Zwischen 2005 und 2018 ist die Tiroler Bevölkerung um knapp neun Prozent gewachsen. Die Bruttowertschöpfung hat um fast ein Viertel zugelegt. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Energiebedarf in Tirol 2018 zwar um etwas mehr als zwei Prozent gesunken, im Vergleich zu 2005 aber um 1,7 Prozent gestiegen.
Halbierung des Heizöl-Einsatzes seit 2005
Der Einsatz von Heizöl wurde seit 2005 halbiert, stattdessen hat Fernwärme aber auch Erdgas zugenommen. Doch nicht nur im Gebäudebereich hat der Heizöl-Einsatz abgenommen auch in der Industrie und der Produktion ist Öl auf dem Rückzug, stattdessen werden Strom und Gas mehr in Anspruch genommen.
Das "Problemkind" ist weiterhin der Sektor Verkehr. Hier steigt der Energiebedarf seit 2005 stetig (8,5 Prozent). Einen Lichtblick gibt es allerdings: die Zuwachsraten bei rein elektrischen Fahrzeugen steigen.
Um das Potenzial erneuerbarer Energiequellen noch besser zu nutzen, möchte sich das Land Tirol genauer mit der Ressource Abfall beschäftigen.
„Im Sinne einer Kreislaufwirtschaft wollen wir unseren Abfall in Zukunft verstärkt energetisch nutzen anstatt ihn zu exportieren“,
so Geisler.
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