Coronavirus
Hotellerie braucht dringend Klarheit
TIROL. Die Wirtschaft in Tirol wird langsam wieder hochgefahren, ab Ende Mai öffnet auch die Hotellerie. Ein klarer Fahrplan fehlt aber noch.
Tourismusbetriebe brauchen konkreten Fahrplan
„Tirol steht hinter seinen familiengeführten Tourismusbetrieben. Diese sind ein höchst relevanter Erfolgsfaktor unseres Wirtschaftsstandortes, schließlich wird jeder dritte Euro im Land direkt oder indirekt im Tourismus erwirtschaftet“, so der Tiroler WK-Hotellerieobmann und Wirtschaftsbundbezirksobmann LAbg. Mario Gerber. Für die Gastronomie gibt es bereits einen kompletten Hochfahr-Plan, dieser fehle aber noch für die Hotellerie und müsse noch kommuniziert werden, so Mario Gerber.
„Die Grenzöffnung zu Deutschland ab kommenden Freitag ist dabei ein erster wichtiger Schritt, um den Betrieben eine wirtschaftliche Perspektive zu vermitteln, aber es braucht noch vieles mehr.“ (Mario Gerber)
Tourismusbetriebe brauchen Vorlaufzeit
Aktuell fehlt es noch an den entsprechenden Verordnungen für das Hochfahren der Hotellerie. Denn diese bräuchten eine angemessene Vorlaufzeit, so Mario Gerber: „Tirol ist hier schon mit konkreten Vorschlägen an den Bund herangetreten, doch leider gibt es von Gesundheitsminister Anschober noch keine konkreten Antworten.“ Eine der entscheidenden Fragen wird sein, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, falls im Hotel eine Covid-19-Erkrankung auftreten sollte.
„Eine komplette Hotelschließung kann dabei nicht die Antwort sein, es braucht vielmehr eine flächendeckende Testinfrastruktur, um im Fall der Fälle schnell Klarheit zu schaffen und Betroffene isolieren zu können.“ (Mario Gerber)
Tiroler Weg wird angepasst
Gestern, 13. Mai, betonte Landeshauptmann und Tourismusreferent Günther Platter, dass Tirols Tourismusstrategie "Tiroler Weg" angepasst werden wird. Diese werde bis Herbst gemeinsam mit ExpertInnen überarbeitet und solle Anpassungen an die neuen Herausforderungen beinhalten.
„Die bewährte Formel ‚Gastfreundschaft + Mut + Fleiß = Tiroler Erfolgskonzept‘ müsse dabei noch gezielter auf höchste Qualität und Wertschöpfung ausgerichtet werden.“ (Mario Gerber)
Mario Gerber betont, dass sich die Tiroler ÖVP darauf konzentrieren werde, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für ein positives Wirtschaften zu ermöglichen. Ein von den NEOS propagiertes ‚gefördertes Zusperren‘ widerspreche diesem Anliegen zutiefst“, so Mario Gerber.
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