Jungunternehmer im Wettstreit
Clemens Plank, Chef der Jungen Wirtschaft in Tirol, vergibt heuer wieder den Preis für Jungunternehmer.
Sie sind nach zwei Jahren Pause in Vorbereitung auf den Jungunternehmerpreis. Gibt es genügend junge Unternehmer in Tirol, die ihn gewinnen möchten?
Clemens Plank: "Wenn man auf die aktuelle Gründungsstatistik schaut, ja. Denn in Tirol haben wir erneut einen Gründungsrekord. Es gibt genügend Gründergeist in der Wirtschaft und genügend frische und innovative Ideen, die es wert sind, den Jungunternehmerpreis zu gewinnen."
Wie sehen Sie generell die Situation für junge Unternehmer in Tirol?
"Ich habe sie in den vergangenen zwei Jahren sehr positiv gesehen, das ist auch nach wie vor so. Vor allem auch durch die Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet. Es werden viele Prozesse einfacher und auch Tiroler Behörden nutzen diesen Digitalisierungsschritt, was einiges einfacher macht. Es ist eine tolle Zeit, um ein Unternehmen zu gründen."
Und bei der Personalsuche? Finden Start-ups genügend MitarbeiterInnen?
"Das ist in der Tat ein großes Problem. Denn als Start-up-Unternehmen können sich viele sehr gute Mitarbeiter einfach nicht leisten. Und zum Zweiten gibt es einfach zu wenig gute Facharbeiter, das ist schon eine Katastrophe."
Es gibt derzeit heftige Diskussionen um den 12-Stunden-Tag. Für junge Unternehmer wohl nicht relevant, oder?
"Wenn man sich die Arbeitszeiten der Jungunternehmer ansieht, dann wohl nicht, denn für Unternehmer gibt es ja sowieso keine zeitlichen Begrenzungen der Arbeitszeit. Aber es ist höchste Zeit gewesen, dass sich das Gesetz an die Realität anpasst. Den politischen Aufschrei der Gewerkschaften verstehe ich hier nicht."
Als Chef der Jungen Wirtschaft: Wie beurteilen Sie die geplante Ablöse von Jürgen Bodenseer durch Christoph Walser?
"Es wird noch eine interne Wahl im Wirtschaftsbund durchgeführt. Ich bin mir sicher, dass der neue Präsident nach der Übergabe seine Aufgaben genauso gewissenhaft und im Sinne der Unternehmer erledigen und seine Ideen einbringen und umsetzen wird."
Aber Sie vertreten weiterhin die Junge Wirtschaft im erweiterten Präsidium?
"Ja, wir werden weiterhin im erweiterten Präsidium durch mich als Vorsitzenden vertreten sein."
Zur Sache:
Der Tiroler Jungunternehmerpreis wird alle zwei Jahre vergeben.
Teilnehmen kann ein/e UnternehmerIn (BetriebsgründerIn oder
-übernehmerIn) mit Stammsitz in Tirol, welche/r Mitglied der Tiroler Wirtschaftskammer sowieseit 1. Juni 2013 in Besitz einer Gewerbeberechtigung ist und mindestens 25 % der Geschäftsanteile des Unternehmens besitzt.
Preise:
€ 3.000,00 in bar in jeder Kategorie, € 1.500,00 in bar für den Sonderpreis, spannende Sachpreise für die zweiten und dritten Plätze.
Einreichschluss ist der 23. September 2018.
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