Corona-Krise
ÖGB-Tirol fordert Tirol-Scheck von bis zu 500 Euro

- Mit den vorgeschlagenen "Tirol Schecks" könne man die Kaufkraft wieder ankurbeln und die Tiroler Konjunktur beleben, so Tirols ÖGB-Vorsitzender Wohlgemuth.
- Foto: ÖGB Tirol
- hochgeladen von Lucia Königer
TIROL. Wie stärkt man in der Corona-Krise die Kaufkraft und fördert damit den Erhalt von Arbeitsplätzen in Tirol? Für Tirols ÖGB-Vorsitzenden Wohlgemuth liegt die Lösung auf der Hand: Ein einkommensabhängiger "Tirol-Scheck" in Höhe von bis zu 500 Euro.
"Impuls für breite regionale Wirtschaft"
Die Corona-Krise hat so gut wie jeden Bereich in Tirol getroffen, den einen härter, den anderen milder. Was bleibt ist eine angeschlagene Wirtschaft, die es nun wieder anzukurbeln gilt. Für Tirols ÖGB-Vorsitzenden Wohlgemuth besteht die Lösung ein sogenannten "Tirol Schecks". Wenn es nach dem Gewerkschaftler geht, sollen diese einkommensabhängig an BürgerInnen verteilt werden, in einer Höhe mit bis zu 500 Euro. Dies würde einen wichtigen Impuls für die breite regionale Wirtschaft und regionale Arbeitsplätze schaffen.
"Einlösbar soll die Gutschrift in allen Tiroler Geschäften, Dienstleistungsbereichen und Betrieben sein".
Knapp 45.000 Menschen arbeitslos in Tirol
Die Corona-Krise trifft Tirol von allen Österreichischen Bundesländern mit am stärksten. Vor allem bezüglich der Arbeitslosigkeit sind die Zahlen enorm. Aktuell sind knapp 45.000 Menschen in Tirol arbeitslos gemeldet, fast 16.000 beziehen Mindestsicherung, zusätzlich befinden sich Tausende in Kurzarbeit und müssen somit mit Einkommenseinbußen zurechtkommen.
Mit den vorgeschlagenen "Tirol Schecks" könne man die Kaufkraft wieder ankurbeln und die Tiroler Konjunktur beleben. Auch Arbeitsplätze könnten abgesichert werden, argumentiert Wohlgemuth. Alle unselbständig Beschäftigten, in Karenz befindlichen Personen, MindestsicherungsbezieherInnen und Arbeitslose sollten deshalb einen ‚Tirol-Scheck‘ von bis zu 500 Euro erhalten, der in allen Tiroler Geschäften, Dienstleistungsbereichen und Betrieben eingelöst werden kann.
Laut Wohlgemuths Schätzungen hätten, nach diesen Bedingungen, rund 370.000 Menschen in Tirol einen Anspruch auf den "Tirol Scheck".
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