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Zangerl kritisiert Junge Wirtschaft Tirol

Unternehmervertreter und Wirtschaftsparteien würden das staatliche Pensionssystem in Frage stellen und als "Allheilmittel" die Anhebung des Pensionsalters propagieren, kritisiert die Arbeiterkammer Tirol.  | Foto: AK Tirol
  • Unternehmervertreter und Wirtschaftsparteien würden das staatliche Pensionssystem in Frage stellen und als "Allheilmittel" die Anhebung des Pensionsalters propagieren, kritisiert die Arbeiterkammer Tirol.
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TIROL. Die Diskussionen um das Anheben des Pensionsalters und das Hinterfragen des staatlichen Pensionssystems, wird von der Arbeiterkammer stark kritisiert. „In Zeiten der Corona-Krise sollte nicht auch noch unser Pensionssystem krank geredet werden!", mahnt AK Präsident Zangerl. 

Kritik von der AK Tirol

Unternehmervertreter und Wirtschaftsparteien würden das staatliche Pensionssystem in Frage stellen und als "Allheilmittel" die Anhebung des Pensionsalters propagieren, kritisiert die Arbeiterkammer Tirol. 

„Stattdessen sollten sie dafür eintreten, dass auch die Unternehmer so wie die Arbeitnehmer 80 Prozent ihrer Pension selbst finanzieren, und nicht nur wie derzeit zu 50 Prozent“,

so AK Präsident Erwin Zangerl.
Aktuell sind es vor allem die Vertreter der Jungen Wirtschaft Tirol, die Zangerl so in Rage bringen. Sie fordern ein Anheben des Regelpensionsalters. Zusätzlich klagen Wirtschaftsparteien, dass die „Pensionkosten aus der Spur geraten“ und der Generationenvertrag wird in Frage gestellt. 

"Reine Stimmungsmache"

Aussagen wie jene von der Jungen Wirtschaft Tirol oder den Wirtschaftsparteien seien "reine Stimmungsmache" kritisiert Zangler. So wolle man ausgerechnet die Interessen für jene "durchzuboxen, für die die Steuerzahler 50 Prozent zur Pension zuschießen müssen“.

Kritisch sieht Zangerl auch, dass der Generationenvertrag gerade von der Wirtschaft und vom Staat in Frage gestellt wird. Getragen wird der Vertrag von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und dem Staat. Die Wirtschaft stellt ihn in Frage, da sie die Lohnnebenkosten loswerden möchte, der Staat, der er die Beiträge in die Pensionskassen nicht mehr leisten möchte.

„Bezeichnend“ ist für den Tiroler AK Präsidenten vor allem, dass die Forderungen ausgerechnet von jenen Gruppen aufgestellt werden, deren Pensionen zu 50 Prozent von den Steuerzahlern bezuschusst werden (müssen), während sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Pensionen zu 80 Prozent selber zahlen. 

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