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Flanieren in Leobersdorf
Faschingszeit in Leobersdorf, jedoch ohne Narrentreiben und Faschingumzug. Der für Veranstaltungen so geeignete Hauptplatz bleibt heuer leider leer. Was bleibt ist die Gastronomie, wie zum Beispiel das Cocktail, das Kunst Café, die Heurigen oder als Nachtgastro die Mali Bar, zum Tanzen und das gesellschaftliche Leben zu mindest ein wenig zu genießen.
Ganz leer bleibt der Hauptplatz, zu mindest an schönen, sonnigen Tagen, dann doch nicht. Man trifft sich bei einem Kaffee oder G`spritzten zum Plaudern.
Reinhard Dungl, Winzer und Heurigenwirt, ist mit junior Pauli unterwegs. Bei einem Kaffee verrät er, dass er es mit dem Fasching eigentlich nicht so mehr so genau nimmt. Ihm sei es mittlerweile wichtiger die spärliche Freizeit mit seiner Familie zu verbringen, eben so wie jetzt. Mit Junior Pauli die Sonne genießen und durch Leobersdorf zu spazieren, das sei Lebensqualität. Aber ganz ohne geht's eben auch nicht und deswegen wird es ab Mai wieder das Weinstandl im Generationenpark geben.
Oldie Roly, Roland Wittek, kann auch ganz gut ohne das Narrentreiben leben. Für ihn ist ohnehin das ganze Jahr Fasching. Auch wenn es bis jetzt keine Theateraufführungen gab, die bereits geprobten und einstudierten Stücke auf Eis gelegt wurden, plant und hofft man doch, eventuell für die zweite Jahreshälfte eines der Stücke aufzuführen. Aber ganz ohne geht es dann doch nicht. Am 25. Februar wird es ein Faschingstanzen im Gasthaus Smrcka geben. Typisch für Roly die Einladung an alle Tanzfreudigen "Egal ob mit oder ohne G`wandl, a Gaudi muas sei"
Für Patrizia Wittek, Kindergärtnerin vom Brotberuf, herrscht berufsbedingt das ganze Jahr Trubel. Ihren Ausgleich findet sie in der Musik und da es mit Live- Auftritten doch sehr mager aussieht, finden die Konzerte und Auftritte eben online, im Livestream, mit den Dreamlight statt. Und an sonnigen Tagen, wie heute, lässt Patrizia ihre Seele im freien baumeln, streckt ihre Nase der Sonne entgegen und träumt davon wieder auf der Bühne zu stehen.
Für Bestsellerautorin Jennifer B. Wind bedeuten die derzeit doch sehr seltenen Momente des loslassens und sich nicht gänzlich an die Arbeit fesseln zu lassen sehr viel. Derzeit sehr selten weil im März ihr neues Buch "Einmal kurz die Welt retten" herauskommt. Da, situationsbedingt, die Leipziger Buchmesse abgesagt wurde, muss sich Jenny jetzt auch noch darum Kümmern das neue Buch zu promoten. Im Interview "Einmal kurz die Welt retten" gibt es mehr über das Buch und die Beweggründe zum Buch.
So gesehen war der heutige Tag doch sehr lehrreich. Es geht auch ohne Trubel. Die Nase in die Sonne strecken, die Seele baumeln lassen und seine Freizeit mit lieben Menschen verbringen. Dabei ist es nicht so wichtig wo das geschieden. Egal ob Kaffeehaus, Bar oder unter freiem Himmel- ganz nach dem Motto "la dolce Vita"
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