Ortserweiterung
Pottensteins Grüne fürchten wegen Ortserweiterung um wertvolles Ackerland

Bürgermeister Daniel Pongratz: die schon lange bestehende Friedenssiedlung soll um acht Parzellen erweitert werden. | Foto: Manfred Wlasak
  • Bürgermeister Daniel Pongratz: die schon lange bestehende Friedenssiedlung soll um acht Parzellen erweitert werden.
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Steigende Einwohnerzahlen erfordern naturgemäß mehr Wohnraum und Ausbau der Infrastruktur.

POTTENSTEIN. "Die steigende Einwohnerzahl spricht prinzipiell für die gute Lebensqualität in unserer Marktgemeinde", sagt Bürgermeister Daniel Pongratz (SPÖ). "Allerdings muss das Wachstum mit Maß und Ziel erfolgen und den örtlichen Kapazitäten angepasst sein."

Maßgeschneidertes Konzept

In diesem Punkt scheinen sich alle im Ortsparlament vertretenen politischen Fraktionen einig zu sein. Zu rasch expandierende Gemeinden hinken meist mit mangelndem Angebot an Arbeits-, Kindergarten- und Schulplätzen etc. hinterher. Bereits 2018 beauftragte die Gemeinde Pottenstein deshalb ein Planungsbüro mit der Erstellung eines maßgeschneiderten Konzepts. Der Ortschef: "Die Einwohnerzahl soll sich demnach von derzeit etwa 3000 auf maximal 4000 erhöhen. Erst in rund 25 Jahren dürfte eine Zahl von 3600 Bewohnern erreicht sein."

Lebensqualität statt Wachstum

Selbst diese moderate Wachstumskurve ist den GRÜNEN laut Gemeinderat Florian Buchner in einer aktuellen Aussendung zu steil: "Pottenstein braucht kein Wachstum, sondern eine Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität." Mehr Einwohner würde die Umwidmung und Verbauung landwirtschaftlicher Flächen zulasten des Schutzes von Grün- und Erholungsraum bedeuten. Pongratz relativiert: "Bei der bereits in Verhandlung mit den Grundbesitzern befindlichen Parzellierung landwirtschaftlicher Flächen im unteren Mühlfeld handelt es sich lediglich um acht Bauplätze zu je rund 600 m²." Es soll auch keine neue Siedlung auf grüner Flur entstehen, sondern die bestehende Friedenssiedlung erweitert werden. "Dort ist bereits Infrastruktur vorhanden wie etwa eine Straße, auf deren noch unbebauter Seite nun eben Wohnhäuser entstehen können." Ebenso kein Problem hätte der Ortschef mit Betriebsansiedelungen auf dem Ackerstreifen zwischen Feldweg und B18 von der NEWAG bis zur Berndorfer Ortsgrenze. "Um regionale Arbeitsplätze zu schaffen und somit den Pendelverkehr zu reduzieren." Zum Vergleich: inklusive der Bauplätze würde die Fläche von zirka drei Fußballfeldern verbaut, von denen derzeit rund 23 auf dem unteren Mühlfeld Platz hätten.

Konzept auf den Tisch

Im August soll ein Gesamtkonzept zur Begutachtung und Diskussion auf den Rathaustisch kommen. "Seitens der ÖVP-Opposition rechne ich mit breiter Zustimmung, von den Grünen erfahrungsgemäß eher mit mangelnder Kompromissbereitschaft", so Pongratz. Dabei geht es oft um die selben Ziele. "Genau wie von den Grünen gefordert, wollen wir zum Beispiel eine verkehrsberuhigte Begegnungszone am Hauptplatz schaffen. Dazu ist jedoch eine neue Straße ab der Kremesberg-Abzweigung notwendig, die östlich der 'Heran-Villa' in den Kreisverkehr an der B18 münden wird. Doch auch dieses fixe Projekt wird aus Umweltgründen kritisiert."

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