Hilfseinsatz
Unsere Florianis sind in Mazedonien Helden
NÖ/MAZEDONIEN. Auch Freiwillige der Feuerwehren Enzesfeld und Lindabrunn beteiligen sich an der Bekämpfung der verheerenden Waldbrände. Zur Brandbekämpfung im Einsatz sind mehr als 100 Freiwillige von Feuerwehren aus NÖ, der Steiermark und Wien. Sie sind weit besser ausgerüstet und ausgebildet als ihre Kameraden. Ein Artikel der nordmazedonischen Autorin Katerina Blazevska lobt die großartigen Leistungen unserer Feuerwehrmitglieder vor Ort und zeigt, wie gut unser Feuerwehrwesen im internationaten Vergleich abschneidet.
"Haben Kulturschock erlebt"
"In ganz Mazedonien gibt es nicht so viele Feuerwehrschläuche, wie die Österreicher in mehreren Lastwagen gebracht haben. Wenn wir uns diese Ausrüstung ansehen, ist es, als ob wir uns in einer Zeitmaschine befinden, die uns vor 200 Jahren gebraucht hat", teilen die Einwohner von Maleshevos ihre Eindrücke. Sie sind dankbar für die Auslandshilfe in den schwierigsten Tagen, die sie in Verzweiflung und Angst vor den Flammen verbracht haben.
„Wir haben einen echten Kulturschock erlebt, als wir die Ausrüstung der österreichischen Feuerwehr gesehen haben. Sie sind in Brigaden organisiert, sie haben einen Krankenwagen, eine Fahrzeugküche, eine Fahrzeugtoilette, Jeeps, zwei- und vierrädrige Motoren, Becken zur Ansammlung von Wasser auf dem Feld. In Pehchevo haben sie ein buchstäblich vorgefertigtes Hotel auf einen Spielplatz gebaut. Wir haben nicht einmal bemerkt, dass sie das Gebäude über Nacht installiert haben, völlig geräuschlos", schreibt Katerina Blazevska. Begeistert sind die Mazedonier auch von der Haltung der österreichischen Feuerwehrleute gegenüber der einheimischen Bevölkerung. Der Brigadekommandant bemerkte, dass abends neben den österreichischen Lastwagen mehrer Kinder zum Fotografieren kamen und befahl zwei Feuerwehrleuten, nur den Kindern zuliebe, zwei Stunden im Einsatz zu sein: damit sie im Einsatzfahrzeug sitzen können, die Sirenen aufdrehen und Fotos machen dürfen.
Der Artikel in Originalfassung: https://p.dw.com/p/3yjgS
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