Energie- und Umweltagentur
Boden und Natur zum Begreifen in Absdorf
Unter dem Motto „Boden und Natur zum Begreifen“ lud die Gemeinde Absdorf gemeinsam mit der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ (eNu) und der Fachabteilung Landentwicklung der Agrarbezirksbehörde (NÖABB) im Land Niederösterreich zu einer Rundfahrt mit dem Fahrrad ein. Höhepunkt der klimafreundlichen Reise war der Besuch des GRAND GARTEN.
ABSDORF (pa). Die Gemeinde Absdorf im Ackerbaugebiet Tullnerfeld gehört zu den Vorbildgemeinden in Sachen Boden- und Naturschutz. Auch deshalb freut sich der Ort über regen Zuzug. Vor diesem Hintergrund ist Bürgermeister Franz Dam wichtig, dass die hohe Lebensqualität dabei erhalten bleibt, wie er bei der Rundfahrt betonte:
„Wir achten darauf, in dem wir hochwertige Freiräume schaffen und nehmen mit einer naturnahen Gestaltung und Pflege der gemeindeeigenen Flächen unsere Vorbildwirkung gegenüber der Bevölkerung wahr“.
Herausforderungen gebe es dabei immer wieder. Zum Beispiel angesichts trockener Sommer Regenwasser vor Ort versickern zu lassen. Verschiedene Formen versickerungsfähiger Befestigungen von Wegen seien vor allem um Biotope in der Gemeinde im Einsatz.
Internationales Vorzeigebeispiel GRAND GARTEN
Höhepunkt der Rundfahrt war der Besuch der Nutzflächen von Alfred Grand. „Die Idee, eine Vielfaltsgärtnerei in Absdorf einzurichten, ist im Zuge des intensiven Austausches im Rahmen unserer internationalen Tagungen der ARGE Donauländer entstanden“, schilderte Dr. Erwin Szlezak von der Fachabteilung Landentwicklung in der NÖ Agrarbezirksbehörde. „Wir wollen der Bevölkerung die Möglichkeit geben, frisches, biologisches Gemüse aus der Region zu beziehen und selbst an der Bewirtschaftung teilzuhaben“, erklärte Alfred Grand, Leiter des Forschungsbauernhofes und Vorreiter in der bodenschonenden Landwirtschaft die Idee.
Artenreichtum in Absdorf erhalten
Weiter ging die Fahrt durch die neu gepflanzte Allee entlang des Radweges in die Kellergasse Absberg . Bürgermeister Dam erläuterte die Überlegungen der Gemeinde zur Renaturierung des Schmidabeckens und zur Revitalisierung des Mühlbaches und freute sich über eine rege Diskussion mit den TeilnehmerInnen. Wolfgang Pegler vom Verein Wagrampur stellte anschließend die Naturschätze der Gemeinde vor, die den Wagram als Naherholungsgebiet so attraktiv machen.
Über „Boden und Natur um Begreifen“
Der Rundgang „Boden und Natur zum Begreifen“ fand im Rahmen eines Kooperationsprojektes der Gemeinde Absdorf mit der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ und der Fachabteilung Landentwicklung der Agrarbezirksbehörde (NÖABB) statt. „Wir wollen Boden- und Naturschutz begreifbar machen, indem wir allen Interessierten gelungene Beispiele in ihrer Gemeinde zeigen und wir wollen sie begeistern, auch etwas dazu beizutragen“, erklärt DI Thomas Mitterstöger, Projektleiter in der Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich das Ziel. Die TeilnehmerInnen hatten daher auch die Möglichkeit, selbst Anregungen für ihre lebenswerte Gemeinde einzubringen.
Auf der Homepage www.naturland-noe.at finden Interessierte weitere Informationen und Möglichkeiten, sich für den Natur- und Artenschutz zu engagieren, zum Schutzgebietsnetzwerk Niederösterreich und den Europaschutzgebieten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.