Netz NÖ
Gasspür-Trupp in Tulln unterwegs
Der Frühling ist da, die Temperaturen steigen und damit müssen die Gasspürtrupps der Netz NÖ, einer 100 % Tochter der EVN AG, wieder loslegen – so auch ab Juni im Bezirk Tulln. Denn auch in Zeiten des Coronavirus müssen die Gasnetze überprüft werden. „Ein mögliches Gasleck in der Leitung wartet leider nicht, bis die aktuelle Lage vorüber ist. Da müssen wir im Bedarfsfall rasch handeln“, erklärt Gasspürer Karl Wanecek und versucht mit seinen Kollegen das beste aus der Situation zu machen.
TULLN (pa). Schließlich ist es ihr Ziel, die jeweilige Gegend wieder sicher zu machen. „Mithilfe von mobilen Geräten überprüfen wir Gasleitungen berührungsfrei und zuverlässig auf Dichtheit“, erklärt Wanecek. In den nächsten Wochen werden insgesamt rund 40 Kilometer im Bereich Klosterneuburg Scheiblingstein geprüft. Geprüft wird bis zum Anschlusskasten des jeweiligen Gebäudes. „Im Einzelfall müssen wir auch das ein oder andere Privatgrundstück betreten. Aber keine Sorge: wir halten dabei natürlich ausreichend Sicherheitsabstand zu unseren Mitmenschen“, bittet der Techniker um Verständnis. Darüber hinaus werden sämtliche Vorschriften der Bundesregierung eingehalten.
Überprüfungen
Die Gasleitungen werden von den Spezialisten nach den gesetzlichen Vorschriften und den festgesetzten Intervallen geprüft. Je nach Material wird eine Leitung alle 2 bis 9 Jahre überprüft. Neben dem Abgehen der Leitungen mit hochsensiblen Geräten wird auch der Druck im Gasnetz ständig überwacht. Gleichzeitig werden die Leitungstrassen auf mögliche Veränderungen und Einbauten, z.B. Bewuchs, überprüft. „Die größten Feinde unserer Leitungen sind die Wurzeln großer Bäume und die Baggerschaufel“, verrät Wanecek und empfiehlt vor sämtlichen Baumaßnahmen Kontakt mit dem zuständigen Service Center der Netz NÖ aufzunehmen. Dort sollten Pläne mit allen Leitungen aufliegen.
Was tun, wenn es doch mal zu einem Gasgebrechen in einem Wohnraum kommt?
- Raum lüften
- keine Flammen und Funken erzeugen, keine Schalter betätigen und nicht in diesem Raum telefonieren
- Gasversorgung unterbrechen (Gerätehahn, Hauptabsperrung schließen)
- Mitbewohner warnen (klopfen, nicht klingeln).
- Gefahrenbereich verlassen
- außerhalb des Gefahrenbereichs den Gasnotruf 128 wählen
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