"Gefahr in Verzug" nach Abriss

125 Ziegen wurden vom Tullner Amtstierarzt Werner Hofer-Kasztler beschlagnahmt. | Foto: Zeiler
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  • 125 Ziegen wurden vom Tullner Amtstierarzt Werner Hofer-Kasztler beschlagnahmt.
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Update:
LANGENLEBARN / TULLN / BEZIRK. "Wir haben die Situation immer im Auge behalten, regelmäßig wurde die Tierhaltung überprüft", sagt Tullns Amtstierarzt Werner Hofer-Kasztler. Doch Dienstag der Vorwoche eskalierte die Situation, das Blatt wendete sich, als die Halle in Langenlebarn abgerissen wurde. Amtstierarzt Werner Hofer-Kasztler beschlagnahmte die Ziegen – exakt waren es 125 und ein Schaf. "Wir haben jedoch zwei tote Tiere aufgefunden und zwei weitere mussten auf Grund des schlechten Allgemeinzustandes euthanasiert werden", so Hofer-Kasztler.

Keine Versorgung möglich

Die Beschlagnahmung wurde auch deshalb durchgeführt, weil die Tiere kein Dach mehr über dem Kopf gehabt hätten, der Strom musste abgedreht werden, die Tiere konnten somit durch den Milchautomaten nicht mehr versorgt werden. Dass man 125 Tiere nicht so schnell von einem zum anderen Fleck bringt, liegt auf der Hand: "Es war ein großer organisatorischer Aufwand, Gott sei Dank habe ich viele und gute Beziehungen und aufgrund dessen konnten die Ziegen in einem den gesetzlichen Vorgaben entsprechenden Tiertransporter weggebracht werden", so der Veterinär.
Für den Besitzer hagelt es eine Anzeige wegen Tierquälerei aufgrund der schlechten Tierhaltung und der nicht optimalen Betreuung und Versorgung. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Eine so hohe Anzahl an Tieren, die beschlagnahmt wurden, könne sich Hofer-Kasztler nicht erinnern – zuletzt waren es 40 Katzen, die Bezirksblätter berichteten
am 10. Dezember 2015:Tulln: 40 Katzen aus Keller gerettet

23.2.2016:

Halle wird abgerissen: 150 Ziegen ohne Dach

Abrissbirne in Langenlebarn: Halle soll Schwarzbau sein.
LANGENLEBARN. Selten ist ein Akt so umfassend wie jener, der mit der Halle in Langenlebarn zu tun hat. Seit Jahren soll der "Schwarzbau" in der Oberfeldstraße abgerissen werden, heute (23.2.) jedoch fahren endgültig die Bagger auf.
Man habe sich in der Vergangenheit bemüht, eine gütliche Lösung zu finden "und das über Jahre hinweg", sagt Josef Wanek, stv. Bezirkshauptmann von Tulln. Vonseiten des Eigentümers Heinrich Schmatz wurde zwar ein Sanierungskonzept vorgelegt, aber nicht eingehalten, fügt Wanek hinzu. Daher werde der Abbruchbescheid exekutiert.

"Gestern konnte ich den Abbruch noch abwenden", sagt Schmatz, heute nicht mehr. Schmatz sei – seiner Auskunft nach – Landwirt, der Schaden, wenn die Halle abgerissen wird, sei hoch: "Da sind die landwirtschaftlichen Geräte drinnen und auch die 150 Ziegen", informiert der Erbe, der betont, dass es sich bei dem Objekt um eine "aufrechte Baugenehmigung" handle.

Es werde Tage dauern, bis die Halle, indem auch die Tiere untergebracht sind, abgerissen ist, was mit den Ziegen passiert? "Ich weiß es nicht", sagt Schmatz gegenüber den Tullner Bezirksblättern. "Die Ziegen liegen in der Verantwortung des Eigentümers", so Wanek, "wir sind aber bemüht, dass es den Tieren gutgeht", fügt Chefsinspektor Leopold Heindl vom Bezirkspolizeikommando hinzu.

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