EU-Fördercall
Internationale Partnerschaften zwischen Gemeinden oder Städten
Die internationale Zusammenarbeit von Gemeinden und Städten über die Landesgrenzen hinweg, im Sinne eines gemeinsamen Bewusstseins für die Europäische Union, wird durch das Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ gefördert.
KIRCHBERG AM WAGRAM/NÖ (pa). „Die EU unterstützt Projekte von europaweiten Gemeinde- oder Städtepartnerschaften mit bis zu 25.000 Euro. Bis zum 4. Februar 2020 ist es noch möglich Projekte einzureichen“, so EU-Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „Für Städtenetzwerke, also den Zusammenschluss mehrerer Gemeinden, können sie sich noch bis 3. März eine Fördersumme mit bis zu 150.000 Euro abholen.“
Austausch
Über die Initiative „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ soll der kulturelle Austausch, ein gemeinsames Verständnis füreinander und ein Klima des gegenseitigen Respekts und der Solidarität erzeugt werden.
„Durch dieses Programm haben die niederösterreichischen Gemeinden die einzigartige Möglichkeit, langfristige Beziehungen mit anderen Gemeinden auf internationaler Ebene aufzubauen und sich stärker zu vernetzen und gegenseitig voneinander zu lernen“,
so Eichtinger und ergänzt: „Gemeinden und Städte pflegen bereits diesen Austausch. Nutzen sie die Chance und holen sie sich rasch eine Förderung für ihre Gemeinde oder ihre Stadt ab.“
EU-Radar weist auf EU-Förderungen hin
Durch das „EU-Radar“ werden Fördermaßnahmen der Europäischen Union in Niederösterreich stärker kommuniziert. „Die Vielfalt an Möglichkeiten ist groß. In Niederösterreich wollen wir verstärkt die europäischen Aktionen nutzen und unsere Gemeinden und Städte mit anderen Regionen Europas näher zusammenwachsen lassen“, so Eichtinger.
Vorzeigebeispiel: Mobilitätsfest in Kirchberg am Wagram
Ein Erfolgsbeispiel für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit war das Mobilitätsfest in Kirchberg am Wagram. Daran nahmen – unterstützt durch europäische Fördermittel – Bürgerinnen und Bürger aus Spanien, Malta, Tschechien und Portugal teil, um sich zu Themen des Carsharings, der Grünraumbewirtschaftung, Wasser-und Energieressourcenmanagement und innovativen Mobilitätsformen für eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung zu informieren und auszutauschen.
Zweite Einreichmöglichkeit bis 1. September 2020
Wer bis Februar und März seinen Antrag nicht einreichen kann, hat im September nochmals die Möglichkeit für die zweite Förderwelle. „2020 stehen den Gemeinden und Städten in Europa bis zu 10 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung“, stellt Eichtinger in Aussicht.
Das Gesamtbudget des Programms beträgt für 2014 bis 2020 knapp 188 Millionen Euro, davon sind seit Beginn der Förderperiode rund 2,7 Millionen Euro nach Österreich geflossen. 2019 nahmen österreichweit 25 Projektpartner an europäischen Partnerschaften und Netzwerken teil.
Weitere Informationen und Details zur Einreichung erhalten interessierte Gemeinde und Städte bei der NÖ Regional GmbH unter office@noeregional.at oder unter www.europagestalten.at.
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