„Pain Nurses“ aus Sitzenberg-Reidling zertifiziert
SeneCura Niederösterreich setzt auf "schmerzfreies Pflegeheim"
GRAFENWÖRTH / NÖ (pa). Im Zuge des österreichweiten SeneCura Projektes „Schmerzfreies Pflegeheim“ absolvierten 100 weitere Mitarbeiter/innen aus insgesamt 20 SeneCura Standorten kürzlich die Ausbildung zur Pain Nurse. In den ersten Ausbildungstranchen hatten bereits über 300 SeneCura Pain Nurses ihr Zertifikat erhalten. Die Zertifikate für den erfolgreichen Abschluss wurden vor kurzem von Prof. DDr. Jürgen Osterbrink von der PMU Salzburg im feierlichen Rahmen verliehen. Das Projekt soll schrittweise zu einer besseren Erkennung und Behandlung von Schmerzen hochbetagter Menschen führen. SeneCura ist damit europaweiter Vorreiter beim Thema Schmerzmanagement.
Fundiertes Schmerzmanagement
Wie entsteht Schmerz und wie kann man ihn messen? – Bereits vor sieben Jahren stellte sich SeneCura diese für einen Betreiber von zahlreichen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen doch sehr essenzielle Frage. Gemeinsam mit dem Institut für Pflegewissenschaft an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg (PMU Salzburg) wurde damals das Projekt „Schmerzfreies Pflegeheim“ ins Leben gerufen, bei dem auf Basis der Studie „OSiA“ ein wissenschaftlich fundiertes Schmerzmanagementprogramm entwickelt wurde. Ziel ist es, die Schmerzerkennung sowie das Schmerzmanagement in Pflegeeinrichtungen zu verbessern bzw. diese im besten Fall gänzlich zu vermeiden. Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 20 SeneCura-Standorten schlossen vor kurzem die Ausbildung zur sogenannten „Pain Nurse“ ab. Elf Mitarbeiter/innen davon kamen aus den niederösterreichischen SeneCura Sozialzentren Sitzenberg-Reidling, Traiskirchen und Kirchberg am Wechsel.
Umfangeiche Weiterbildung zur Pain Nurse
Die Ausbildung umfasst einen dreimonatigen E-Learning-Kurs mit vertiefenden Lerneinheiten an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg und einer Abschlussprüfung. Der Schmerz wird nicht nur über eine bessere Dosierung von Schmerzmitteln behandelt, sondern in erster Linie durch nichtmedikamentöse Schmerztherapiemaßnahmen wie Massagen, Wickel, Bäder, Aromen, entlastende Lagerungen und Gesprächen mit der Patientin/ dem Patienten. „Das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Bewohnerinnen und Bewohner steht für uns im Zentrum der täglichen Arbeit. Darum legen wir größten Wert auf stete Weiterbildung in allen relevanten Bereichen der Pflege und Betreuung – im Schmerzmanagement sind wir europaweiter Vorreiter, denn unsere Pain Nurses können Schmerzen früher und zielführender behandeln“, streicht SeneCura CEO Anton Kellner, MBA, hervor.
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