Panzer rollen durch Tulln
TULLN. Beängstigende Szenen: Ein Tumult auf dem Tullner Hauptplatz: 150 Soldaten marschieren, zwei Panzer fahren auf, ein Black Hawk kreist. Für uns befremdlich, in anderen Ländern Alltag. Das Österreichische Bundesheer hielt eine Übung für den Einsatz im Ausland ab. Dabei wurde Wert darauf gelegt, dass alles so realistisch wie möglich im zivilen Umfeld ablief.
Training für Auslandseinsätze
"Dort wo staatliche Strukturen fehlen, wie etwa im Kosovo, übernehmen wir Polizeiaufgaben.", erklärte Oberstleutnant Thomas Lampersberger. Die Aufgabe lautete die Sicherstellung der ungehinderten Durchführung einer Demonstration mit 70 Personen. Dafür wurde der Hauptplatz abgeriegelt und danach der Demonstrationszug zum Stadion begleitet. Dort kam es während der Ansprache zu einer Gefahrensituation: Sprengstoff in einem Rucksack! Daraufhin folgte die Evakuierung des Stadions. Beeindruckender Showdown: Der Leiter der Demonstration wurde mittels Black Hawk - Hubschrauber in Sicherheit gebracht. Der zweite Jahrgang der Militärakademiker konnte die Aufgabe mit Bravour meistern.
Übungen geplant
Die Leistung war auch für den Bezirk interessant. "Für schutzkritische Infrastruktur wie Kraftwerke sind Übungen geplant", verriet uns Verbindungsoffizier Christoph Korosec der Milizjägerkompanie "Tulln", die für den Einsatz bei Hochwasser bekannt ist.
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