Start der Klima- und Energie-Modellregion Tullnerfeld OST
Fünf Gemeinden im östlichen Tullnerfeld schließen sich zusammen, um in den nächsten drei Jahren intensiv für den Klimaschutz aktiv zu sein.
BEZIRK TULLN (red). Nachdem eine Fachjury des Klima- und Energiefonds knapp vor Weihnachten das Konzept zur Einrichtung einer Klima- und Energie-Modellregion (KEM) der fünf östlichsten Gemeinden des Tullnerfeldes sehr begrüßt und vollinhaltlich akzeptiert hat, wurde der entsprechende Fördervertrag an die teilnehmenden Gemeinden übermittelt.
Am 27. Jänner fand das Kick-Off-Meeting der ‚KEM Tullnerfeld OST‘ statt, bei dem Vertreter der Gemeinden St. Andrä-Wördern, Zeiselmauer-Wolfpassing, Muckendorf-Wipfing, Königstetten und Tulbing die Inhalte des geplanten Projektes nochmals besprachen und die weitere Vorgangsweise festgelegt wurde. Als größte Gemeinde hat St. Andrä-Wördern die Federführung seitens der Gemeinden übernommen.
Die Funktion des sogenannten KEM-Managers wird Rupert Wychera aus Zeiselmauer übernehmen. Er ist bereits seit vielen Jahren im Bereich der Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz tätig und betreibt derzeit ein eigenes Ingenieurbüro in Zeiselmauer. In den meisten teilnehmenden Gemeinden ist er auch seit einiger Zeit als Energiebeauftragter tätig. Unterstützt wird er dabei auch von der Firma Energy Changes, die bereits sehr viel Erfahrung in Aufbau und Abwicklung von kommunalen Projekten insbesondere in KEMs hat.
Diese neue Modellregion hat sich bereits ambitionierte Ziele gesetzt. So sollen in verschiedenen Arbeitspaketen in folgenden Bereichen Aktivitäten und Projekte gestartet werden: Mobilität (z.B. Radwege), Erneuerbare Energien (z.B. Photovoltaik), Regionale Sanierungsoffensive, Energieeffizienz (z.B. LED-Straßenbeleuchtung) und vieles mehr. Im Vordergrund wird auch die intensive Einbindung aller in der Region bereits vorhandenen Experten und Firmen stehen. Durch umfassende Öffentlichkeitsarbeit soll auch die Bevölkerung in die Prozesse regelmäßig miteingebunden werden.
Als erster Schritt muss nun ein regionales Umsetzungskonzept erstellt werden, in dem die Region in Bezug auf vorhandene Potentiale analysiert wird, Strategien und Leitbilder erarbeitet und die oben bereits angeführten Arbeitspakete/Maßnahmen genauer definiert werden.
Facts:
Teilnehmende Gemeinden:
St. Andrä-Wördern
Zeiselmauer-Wolfpassing
Muckendorf-Wipfing
Königstetten
Tulbing
Projektdauer 3 Jahre
Fördermittel des Bundes: EUR 120.000,-
Erforderliche Barbeteiligung aller Gemeinden: ca. EUR 35.000,-
Erste Phase: Erstellung eines Umsetzungskonzeptes
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