Tulln: Hauptbahnhof wird zum Schiele-Bahnhof
TULLN (red). Mitte Jänner konnte der Zeitplan für den lange geforderten Umbau des Hauptbahnhofes Tulln fixiert werden: Nach der Planung 2015 und dem Spatenstich 2016 soll die Fertigstellung 2018 erfolgen. Der Bahnhof wird nach Egon Schiele benannt werden – dem berühmtesten Sohn Tullns, der 1890 im Bahnhofsgebäude als Sohn des damaligen Bahnhofsvorstandes geboren wurde.
Der Tullner Hauptbahnhof ist einer der meist frequentierten in Niederösterreich und eine bedeutende Umstiegstelle zu den Regionalbussen. Umso wichtiger ist eine barrierefreie Gestaltung des Bahnhofes, sodass auch Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen oder Personen mit Gehbehinderung diesen ungehindert nutzen können. „Seit Jahren verhandeln wir mit den ÖBB über den dringend notwendigen Umbau des Hauptbahnhofes zu einer barrierefreien, modernen Verkehrsschnittstelle – und wir waren erfolgreich! Der nun fixierte Zeitplan sieht die Fertigstellung bis 2018 vor“, freut sich Bürgermeister Peter Eisenschenk über den bevorstehenden Umbau.
Moderner und barrierefreier Bahnhof ab 2018
In den ursprünglichen Plänen der ÖBB war der Umbau des Bahnhofes Tulln erst frühestens ab 2018 geplant. Bereits 2013 zeigten die Verhandlungen der Stadtgemeinde Tulln unter Bürgermeister Peter Eisenschenk Wirkung und der Umbau wurde vorverlegt. Jetzt gibt es einen konkreten Zeitplan, erste Ansichten des Bahnhofes nach dem Umbau sowie Informationen über die Ausstattung. „Die endgültigen Planungen erfolgen erst im Laufe des Jahres – aber schon jetzt lässt sich sagen, dass der neue Bahnhof auf dem modernsten Stand der Technik sein wird und deshalb zu Recht den stolzen Namen „Schiele-Bahnhof“ tragen soll“, so Vizebürgermeister Harald Schinnerl.
Umsetzungszeitplan „Schiele-Bahnhof“
2015: Planung
2016: Bewilligungsverfahren, Detailplanung und Leistungsausschreibung
Ende 2016: Spatenstich
2017: Baubeginn
2018 Fertigstellung
Im Rahmen des Umbaus sind folgende Maßnahmen geplant:
• Barrierefreier Zugang zu den Bahnsteigen, Lifte
• Verglaste Wartekojen auf den Bahnsteigen
• Neue Bike&Ride-Anlage / Fahrradabstellplätze
• Revitalisierung des bestehenden Gebäudes
• Neuverlegung der Schienen zur Geräuschreduzierung
• Durchgängiges modernes Design
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