Tulln investiert in Kinder
Ausbau der Egon Schiele Volksschule bis 2021
TULLN. In seiner Sitzung am 5. Dezember fasste der Tullner Gemeinderat den umfassenden Grundsatzbeschluss für den Ausbau der Egon Schiele Volksschule bis zum Sommer 2021. Dabei sollen zusätzliche Klassenräume, mehr Platz für die Nachmittagsbetreuung der SchülerInnen, großzügigere Werkräume und ein zusätzlicher Bewegungsraum geschaffen werden. Die Detailplanung wird im ersten Halbjahr 2019 erfolgen, der Baubeginn ist im Sommer 2019 vorgesehen.
„Die Stadt Tulln ist extrem anziehend, das bedeutet auch laufende Herausforderungen und notwendige Erweiterungen der Infrastruktur. Gerade im Bereich der Kinderbetreuung hat die Stadtgemeinde Tulln die Prognosen der Schülerzahlen ständig unter genauer Beobachtung und demnach braucht es ab dem Schuljahr 2021/22 zusätzlichen Schulraum in der Egon Schiele Volksschule“, so Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk.
Analyse und Prognose der Schülerzahlen
Die vorletzte umfangreiche Detailuntersuchung des Bedarfs an Betreuungsplätzen in den Schulen fand im Frühjahr 2014 statt – mit dem Ergebnis, dass kleinteiligere Maßnahmen noch längere Zeit ausreichen. Deshalb waren auch bislang in der mittelfristigen Finanzplanung keine Budgetmittel für einen Ausbau der Volksschule I vorgesehen. Die aktuelle Prognoserechnung aus diesem Jahr zeigt hingegen, dass die Dynamik der Stadt noch stärker ist, als bislang angenommen wurde. Zwar sind nach dem heurigen Jahr wieder zwei Schuljahre mit geringeren Schulanfängern prognostiziert. Danach zeigen die Zahlen konstant nach oben. „In sensiblen Bereichen wie der Kinderbetreuung arbeiten wir natürlich nicht in Hau-Ruck- Aktionen, sondern strategisch geplant mit einer zukunftsorientierten Lösung, die den Bedarf langfristiger abdecken wird“, so Susanne Stöhr-Eißert, für Bildung, Schule, Kindergärten und Kinderbetreuung.
Mehr Raum für Schüler und Lehrer
Für den Zubau soll laut der internen Vorplanungen das Nebengebäude, also die „Alte Schule“, abgerissen und ein Zubau errichtet werden. Außerdem wird ein Teil der bestehenden Schule aufgestockt. Auf diesem Weg werden vier Klassenräumen, vier Räume für Nachmittagsbetreuung und ein Bewegungsraum geschaffen. Durch Umverteilungen kann dadurch auch der Werkraum vom Untergeschoss ins Erdgeschoss verlegt werden und auch das Lehrerzimmer soll vergrößert werden. Wie in allen Schulprojekten ist die Stadt hier in direktem Kontakt mit der Schulleitung, um gemeinsam die für die Schule sinnvollsten Entscheidungen zu treffen. Im Zuge der Planungen wird auch über eine räumliche Neuorganisation der Sonderschule nachgedacht.
Zeitplan: Baubeginn im Sommer 2019
Der Zeitplan für das Projekt ist umrissen und straff geplant: Die Planungsleistungen sollen bereits im kommenden Frühjahr ausgeschrieben werden und der Baubeginn im Sommer 2019 erfolgen, damit die Inbetriebnahme zum Schulbeginn 2021/22 sichergestellt ist. Die Schule soll durch die Tullner Kommunal Immobilien KG errichtet werden. Die geschätzten Gesamtbaukosten betragen ca. € 3,8 Mio. Euro exkl. USt. Der Schulzubau wird durch den Schul- und Kindergartenfond mit einem Zinsenzuschuss gefördert. Außerdem wird um weitere mögliche Fördermittel angesucht.
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