Tulln
Liste Top fordert Lasershow anstatt Feuerwerk
Listen-Chef Buchinger will Laser- und Drohnenshow anstatt Raketen.
TULLN. Das jährliche Feuerwerk im Rahmen der internationalen Gartenbaumesse ist das Highlight schlechthin. Zigtausende Gäste freuen sich darauf. Kein Wunder, es ist auch außergewöhnlich schön. Kostenfaktor: 20.000 Euro. Doch Listenchef Ludwig Buchinger (TOP) regt an, dass die Tullner Messe ersucht werden soll, ein Alternativprogramm für das Feuerwerk umzusetzen. Grund dafür ist der einstimmige Beschluss des Klimaschutzmanifestes. Ein Feuerwerk stehe diesem Ziel diametral gegenüber.
Zu deutsch: Eine Laser- und Drohnenshow mit einer Hintergrundbeschallung soll anstatt der Raketen den Himmel über Tulln erleuchten. Doch der Vorschlag stieß bei ÖVP, SPÖ und FPÖ auf taube Ohren.
Die durchgeführten Recherchen würden zeigen, dass beide Alternativen zu deutlichen Kostensteigerungen im Vergleich zum bestehenden Feuerwerk sind.
Sperre der Donau
"Das Angebot beläuft sich auf 68.400 Euro", erklärt ÖVP-Fraktionsobmann Peter Höckner. Buchinger hingegen wartet mit einem Angebot von 14.500 Euro auf – hier seien die Nebenkosten nicht enthalten, hieß es von Höckner, dass auch die Sperre der Donau berücksichtigt werden müsse. Aus diesem Grund werde man weiterhin das traditionelle Feuerwerk an der Donau durchführen. "Zudem", informiert Bürgermeister Peter Eisenschenk, "sind bei keinem der Feinstaubbelastungsprüfstellen in der Stadt erhöhte Werte bedingt durch die Raketen gemessen worden. Eine Lasershow kann ein Feuerwerk nicht ersetzen", ist Eisenschenk überzeugt. Abstimmung: Enthaltung von den Grünen und NEOS, ein Nein für Buchingers Vorschlag kam von SPÖ und ÖVP. "Ich will auch ein richtiges Feuerwerk", sagte Erich Stoiber (FPÖ). Befriedigend ist der Ausgang der Abstimmung für Buchinger nicht, der darauf verweist, dass "viele Tiere unter einem Feuerwerk leiden".
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