TAEKWONDO – Prüfungen erfolgreich gemeistert
Endete das Jahr 2021 mit Gürtel-Prüfungen für die Schüler des Tangun Tulln.
So startete das Neue mit einer Prüfung des Vereinsobmanns GM Dietmar Brandl.
Und beide Prüfungsereignisse waren von Erfolg gekrönt.
Neulinge erreichten erste Graduierung
Rechtzeitig vor dem Jahreswechsel konnte noch eine kleine Schar von jungen Taekwondoins ihre erste Prüfung ablegen.
Allen Voran jene Bambinis (4 bis 6 Jahre) die erst diesen Herbst mit dem Training begonnen haben kamen dabei an die Reihe. Fünf davon traten zur DOBOK-Prüfung an. Erst mit dieser ist es ihnen erlaubt das weiße Trainingsgewand (Dobok) der Taekwondoins zu tragen.
Bei der Prüfung hatten sie einige Grundstellungen sowie Ap-Chagi als ersten Kick und Ihr Können bei den Fauststößen zu zeigen.
Bereits mehr wurde von der Nachfolgenden Gruppe verlangt. Diese trat an den „B“-KUP zu erwerben. Dies ist der erst Gürtel mit Farbe bei den Bambinis. Hier konnten die bereits fortgeschrittenen Jung-Taekwondoins mit weiteren Schritt, Block und Kicktechniken überzeugen.
Den Abschluss des Prüfungsgeschehens bildeten Israa Elsoukary und Ylvie Schobert. Zwei Sportlerinnen aus der Schüler-Klasse, die beide die Prüfung auf den 10. KUP (1. Gelber Gürtel) mit Bravour bestanden.
Nach den Feiertagen starte das Training für die Tullner Taekwondoins am 10. Jänner wieder in gewohnter Manier MO, MI und FR für die Schüler und Jugendlichen, sowie Freitags 17:00-18:00 für die Bambinis.
Allerdings erfolgte der Start ins neue Jahr diesmal ohne Vereinsobmann GM Dietmar Brandl (6. DAN). Dieser befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf Ausbildung in Deutschland.
Dietmar Brandl schloss als erster Österreicher Ausbildung zum TKD-Defense Instruktor mit 1. DAN ab
„Es liegen über 10 Tage an intensivem Training und vergossenem Schweiß hinter mir. Aber ich bin stolz und froh als erster und derzeit einziger Österreicher die Prüfung zum TKD-Defense Instruktor mit dem 1. DAN abgeschlossen zu haben.
TKD-Defense ist eine rein auf Selbstvereidigung ausgelegte Erweiterung des bekannten Taekwondo. Die Blöcke und Konterangriffe erfolgen extrem schnell und aus kürzerer Distanz.
Die Tritt-Techniken konzentrieren sich hauptsächlich auf Low- und Stop-Kicks im Bereich Oberschenkel, Knie und Knöchel. Es ist somit äußerst effizient und auch für Neulinge gut erlernbar, da weder besondere Dehnung noch Kraft nötig sind.
Großmeister KIM Eun Seob, der die Entwicklung des TKD-Defense begründete und prägt, hielt dieses, in Europa erstmals stattgefundene Seminar, in Sindelfingen (DE), auf Einladung von GM Park Soo Nam (9. DAN) ab.
In dem knapp zweiwöchigen Intensivseminar wurden rund 25 erfahrene deutsche DAN-Träger, und ich als einziger Österreicher, in das System eingewiesen und trainiert.
Zu den Besonderheiten zählen unter anderem auch diverse bisher in der Taekwondo Selbstverteidigung wenig praktizierte Verteidigungen gegen Waffenangriffe.
TKD-Defense behandelt aber auch Möglichkeiten des alltäglichen Schutzes. Selbst wenn es nur ein Rucksack ist, den ich zwischen den Angreifer und mich bringe, ist der erste Schritt zur Verteidigung getan.
Ein weiterer ausschlaggebender Grund zur Teilnahme an der Ausbildung, war für mich die demnächst erfolgende Neuerung im Prüfungs- und Ausbildungssystem im Taekwondo.
Das Taekwondo-Hauptquartier im Kukkiwon (Korea), bringt in wenigen Wochen ein neues Lehrwerk für Hosinsul (Selbstverteidigung) heraus, das in den Hauptprinzipien auf TKD-Defense beruht.
Mit meinem erworbenen Wissen und Können sind der Taekwondo Tangun Tulln und ich somit wieder einen Schritt voraus.
Erste Neuerungen fließen derzeit bereits ins normale Training ein. Spezielle Trainings und Seminare werden so bald als möglich folgen.“, berichtet Dietmar Brandl.
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