Vollkontakt-Karate
Drei Langenlebarner kämpften bei der Europameisterschaft
Gleich drei junge Athleten der Karate „Kämpferschmiede“ in Langenlebarn traten am 22. Februar bei der Europameisterschaft im deutschen Schweinfurt an. Gekämpft wurde nach Vollkontakt-Regeln ohne Schutzweste aber mit Fuß-, Faust- und Kopfschutz.
LANGENLEBARN (pa). Für Tobias Lang (11 Jahre), der im Vorjahr Vize-Staatsmeister wurde, war es sein erstes internationales Turnier. Zu Beginn des Kampfes war er sehr aktiv, verfehlte mit seinen guten Beintechniken einige Male knapp den Kopf seines Gegners. Der Gegner ging verstärkt in die
Nahdistanz wo er auch dominierte. Tobias Lang wollte mit Faustschlägen seinen Gegner auf
Distanz halten, ihm passierten aber zwei unerlaubte Fausttreffer zum Helm des Gegners weshalb
er seinen Vorrundenkampf schlussendlich verlor.
Marco Hanns
Marco Hanns (10 Jahre), Staatsmeister 2019, hat bereits im Vorjahr auf der EM in Ungarn seine
erste internationale Turniererfahrung gesammelt. Sein heuriger EM-Gegner war größer und
schwerer als er. Hanns ging einige Male beherzt in die Nahdistanz und versuchte mit guten
Faust-/Beinkombinationen Treffer zu erzielen, sein Gegner blockte die Angriffe aber gut. Hanns
blieb dann aber doch zu oft auf Distanz weshalb sein Gegner seine Reichweite ausnutzen und
wuchtige Tritte zum Oberkörper anbringen konnte. Hanns verlor aufgrund von zwei
Wirkungstreffer-Wertungen.
Quentin Linsbauer
Quentin Linsbauer, ebenfalls Staatsmeister 2019, besitzt bereits mehrfache internationale
Turniererfahrung. Sein Erstrundengegner war ein starker, ihm bekannter Kontrahent aus
Deutschland, der ihn im Vorjahr bei den Bavarian Open besiegt hatte. Linsbauer gelang es
dieses Mal sehr gut mit den kräftigen Low-Kicks seines Gegners umzugehen. Auch die
gefährlichen Tritte zum Kopf blockte er gut und konterte mit Faustschlägen zum Körper. Der
Deutsche dominierte durch seinen druckvollen Kampfstil aber den Kampf, holte sich nicht nur den
Sieg über Linsbauer sondern auch den Gesamtsieg und somit den Europameistertitel.
„Wir haben schon 4 junge Athleten, die an solch stark besetzten internationalen Turnieren
mitkämpfen können und wollen. Alle sind mental und technisch enorm gereift, das macht uns
stolz. Sie sind Vorbilder für alle anderen Mitglieder. Auch wir Trainer haben wieder wichtige
Lehren aus diesem Turnier gezogen, die man in keinem Trainerseminar lernen kann.“,
so Sensei Christian Sischka.
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