TAEKWONDO – Bronze für Savo Kovacevic bei Katastrophenmeisterschaft in Lille (F)
TaeKwonDo Vorzeigeathlet Savo Kovacevic kehrte von der ersten Meisterschaft 2018 mit BRONZE und einer Menge Wut im Bauch heim.
Lille in Frankreich war Austragungsort des Internationalen Poomsae WTE-A-Class Turnieres. (WTE = World Taekwondo Europe). Gemäß der Jahrgangsregelung startete der Tullner erstmals in der großen Klasse der 18 bis 30 Jährigen. Er trat in den Poomsae (Schattenkampf) Diszplinen Einzel, Paar und Team an.
Entsprechend einiger Neuerungen im Poomsae Regelwerk war laut Ausschreibung vorgesehen, dass die Klasse der 18 bis 30 Jährigen erstmals ab Start im „Single Elemination System“ durchlaufen sollte.
Dabei tritt immer ein einzelner Läufer gegen einen anderen an. Es werden von beiden Kontrahenten die selben beiden Formen gelaufen und jener Sportler der danach die höher Wertung hat ist eine Runde weiter. Das bisher praktizierte „Cut Off“ System ist hierbei viel rascher, da zwar auch alle Sportler der Klasse die selben beiden Formen laufen, aber nur ein bestimmte Anzahl der Punktehöchsten in die nächste Runde aufsteigt.
Für Savo Kovacevic und seine „Best Friends“ Andreas Brückl vom Verein TKD-Freistadt und Sune Ostli aus Norwegen war damit klar – heute wird ein langer Tag.
Es wurde aber nicht nur der Tag lang, sondern auch die Gesichter aller Sportler dieser Klasse. Der Erst Schock war, dass die bereitstehende Technik nicht für das „Single Elemination“ System vorbereitet war. Während auf den anderen Matten bereits die üblichen Cut-Off Klassen liefen stand die Matte für das Single-Elemination bis nach Mittag still. Als die Technik dann endlich lief warteten 64 männliche Sportler, darunter Savo Kovacevic darauf ihr Bestes zu geben. Alleine die Vorrunde dauerte mehrere Stunden.
Dann beging die Wettkampfleitung den nächsten Fehler. Jene Sportler, die ins Semifinale gekommen waren starteten wieder im Single Elemination System und während dieses lief wurde erst berechnet wie lange die Meisterschaft denn noch dauern würde. Die Berechnung ergab, dass erst weit nach Mitternacht mit einem Ende des Finales zu rechnen sein würde.
Kurzerhand brach die Wettkampfleitung das Semifinale ab, erklärte die bisher bereits ausgeschiedenen als Verlierer und Startete mit dem Rest der Sportler das Semifinale im Cut-Off Modus! „Es ist nicht zu glauben, was sich da abgespielt hat! Ich war noch nicht dran gewesen und hätte beim Single Elemination einen leichten Gegner gehabt, den ich locker geschlagen hätte. Da drehen die (Wettkampfleitung) auf einmal wieder alles auf Cut-Off um und nicht nur das! Sie haben für uns restlichen auch nur auf EINE EINZIGE Form reduziert! Da bist Du eingestellt und konzentriert, dass Du zuerst die eine und dann die Andere Form läufst. Weist genau wo Du drauf achten musst und wo es für dich schwer ist, und dann hauen die (Wettkampfleitung) dich einfach komplett aus dem Konzept!“; ärgert sich Savo Kovacevic auch noch im Nachhinein.
Mit dem einen verbleibenden Lauf schaffte er es leider nicht ins Finale der besten acht.
Auch im PAAR mit Nina Reinsperger vom Kumgang Stockerau, ging sich leider keine Medaille aus.
BRONZE im TEAM:
Souverän wie immer war dafür die Leistung im Team. Gemeinsam mit Andreas Brückl und Sune Ostli lief Savo Kovacevic hier auf den dritten Stockerlplatz. „Andy, Sune und ich sind wirklich schon ein eingespieltes Team. Natürlich haben wir die Wartezeit am Vormittag dazu genutzt auch noch die Feinheiten bei den zu laufenden Formen heraus zu arbeiten. Was uns ja sichtlich gelungen ist“; stellt der junge Sportler zufrieden fest.
Und eins musste Frankreich dann wohl doch noch drauf setzten. Denn Savo und Andreas kamen nicht wie erwartet am nächsten Tag zu Hause an! Die Airfrance hatte den Flug überbucht und lies die beiden Österreicher am Flughafen zurück. Natürlich mit Hotel – aber trozdem – ein Wochenende wie man es nicht gerade braucht!
Ergebnis:
Savo KOVACEVIC
BRONZE – Poomsae Team Herrn bis 30 Jahre
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