Mit dem "Herrn der Ringe" beim Brunch
Autohaus-Chef Paul Birngruber spricht mit den Bezirksblättern über seine Leidenschaft, die Eintragungen ins Stammbuch und die Zukunft der Firma.
TULLN / KREMS. BEZIRKSBLÄTTER: "Seit 2009 sind sie Geschäftsführer des Autohauses, davor haben Sie gemeinsam mit Ihrem Vater die Geschäfte geführt. Wie schwierig ist das?
BIRNGRUBER: "Das ist wie mit den Schulen – die eine ist leichter, die andere schwerer. Eine Option hat man bei der Familie nicht".
Wie wurden Konflikte gelöst?
BIRNGRUBER: "Das reicht weit. Von Umgehen bis zur aktiven Konfrontation. Da ist alles dabei, wie in einer Partnerschaft".
Jungs wird nachgesagt, dass sie entweder Feuerwehrmann oder Astronaut werden wollen. Wie war das bei Ihnen?
BIRNGRUBER: "Nicht so. Ich habe schon immer in die Stammbücher geschrieben, dass ich Unternehmer werde".
Ihr Herz schlägt derzeit für Ihre fünf Monate alte Tochter …
BIRNGRUBER: "Ja, die wickelt mich um den Finger – noch mehr als die Mutter".
Und wie steht's mit der Liebe zu Oldtimern?
BIRNGRUBER (lacht): "Gute Frage, nächste Frage."
Die letzten beiden Jahre waren ziemlich bewegt …
BIRNGRUBER: Umstrukturierungen wurden vorgenommen. Man ist zwar immer der Meinung, dass jedes Mal, wenn man ein Niveau verlässt, es nicht mehr zu erreichen ist. Doch letztlich wird es durch eine Neuausrichtung immer noch höher."
Eine Führungsetage wurde eingespart?
BIRNGRUBER: "Ja, eine flache Hierarchie macht uns flexibler und wendiger. Zudem werden Informationsfluss und Reaktionsfähigkeit verbessert".
Birngruber steht für VW und Audi ...
BIRNGRUBER: "Birngruber ist mit die wichtigste Marke. So positionieren wir uns auch. Denn einen roten Golf gib's überall. Außerdem muss man sagen, dass wir alle Marken servicieren und auch reparieren".
Die Zukunft der Automobilbranche liegt in der E-Mobilität?
MEIER: "In den Ballungszentren, ja".
BERGMANN: "Auch Wasserstoff ist ein Thema. Aber, bis das kommt, fahren wir noch lange mit Diesel und Benzin.
MEIER: "Jene Personen, die umweltbewusst denken und auf ein Elektroauto umsteigen, haben auch das nötige Kleingeld"
BRAUN: "Ich gehe davon aus, dass sich im urbanen Bereich das Carsharing weiter durchsetzen wird".
In Tulln und Krems auch?
BIRNGRUBER: "Vielleicht. Wenn Gewerbebetriebe eine Kooperation eingehen, könnte das durchaus funktionieren".
WORDRAP mit Paul Birngruber
Zum Frühstück gibt's für mich … schon fünf Jahre lang keine Zigarette mehr.
Zuletzt auf Facebook war ich … morgens und abends für jeweils fünf Minuten. Da gratuliere ich zu Geburtstagen und bestätige Freundschaftsanfragen.
Ein 100-Wochenstunden-Job … habe ich nicht. Mein Ziel ist, es, dass ich auch einmal drei Wochen am Stück in Urlaub gehen kann.
Meinen schönsten Urlaub … habe ich hoffentlich jedes Jahr wieder.
Meiner Frau wollte ich schon immer sagen … Es ist alles gesagt.
Wenn ich einmal 60 bin … möchte ich auf ein erfülltes Leben zurückblicken.
Mit meinem Vater … verbindet mich viel, so viel, dass wir auch manchmal streiten.
Politik bedeutet mir … Da gibt es andere, die sich darum kümmern.
Freizeit ist für mich … Meine Tochter und die Oldtimer (lacht).
Meine letzten Worte sollen sein … Es war mit ein Volksfest.
Gast & Wirt:
Der Business Brunch wurde eingenommen bei break.fast in Krems, Utzstraße 1. Bezahlt wurden 26,10 Euro für einen Tee, zwei Melange, einen Verlängerten, einen großen Espresso sowie drei Orangensäfte und ein Soda-Zitrone.
Eine Pause der besonderen Art: Der Alltagshektik entfliehen, in einem modernen Ambiente entspannen und das reichhaltige Speisenangebot genießen: Auf der Karte stehen frische Salate, Wraps, Pasta und vieles mehr. Für einen guten Start in den Tag kommen hier Frühaufsteher und Langschläfer auf ihre Kosten. Bis 15.00 Uhr kann das Frühstück eingenommen werden, das natürlich auch Herzhaftes bietet. Die süße Variante wird ebenfalls angeboten. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 7.30 bis 18.00 Uhr.
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