Die Corona-Krise trifft auch die Betriebe im Bezirk und mit ihnen viele Arbeitsplätze
Unternehmen müssen mehr und direkter unterstützt werden
BEZIRK TULLN (pa). „Vielen Unternehmen im Bezirk machen die Folgen der Corona-Krise schwer zu schaffen. Sie müssen große Umsatzrückgänge hinnehmen. Die Hilfsmaßnahmen der Regierung können diese Einnahmen-ausfälle bei weitem nicht ausgleichen. Die Unternehmen müssen mehr und direkter unterstützt wer-den“, verlangt der Bezirkskoordinator des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) Tulln, KommR Manfred Rieger. „Die Corona-Krise trifft auch viele Arbeitsplätze, wie die Entwicklung auf demArbeitsmarkt zeigt. Auch deshalb ist eine effektivere Unterstützung der Betriebe erforderlich.“ „Was jetzt nötig ist, sind ein Basiseinkommen für Unternehmerinnen und Unternehmer besonders hart getroffener Branchen und raschere und umfangreichere Zuschüsse für die Betriebe, um deren Weiterbestand sowie Arbeitsplätze zu sichern. Ob Busunternehmen, Eventbetriebe, Schausteller, Be-herbergungsbetriebe oder Dienstleistungsunternehmen: Die Entwicklung der Umsätze ist nicht im Ansatz vergleichbar mit der Situation vor Corona. Das schlägt sich auch negativ auf die Beschäfti-gungssituation nieder“, verweist der Bezirkskoordinator des Sozialdemokratischen Wirtschaftsver-bandes Tulln auf die Arbeitslosenzahlen im Bezirk, die im Vergleichszeitraum Ende Juli gegenüber dem Vorjahr um 36,7 % auf 3.187 Personen gestiegen sind.„Damit den rund 9.200 Unternehmen in Tulln wirklich geholfen ist, sollen endlich mehr direkte Zu-schüsse fließen, die nicht zurückgezahlt werden müssen“, fordert Manfred Rieger. „Die Regierung hatschnelle und umfassende Hilfe versprochen. Leider hinkt sie ihren Ankündigungen weit hinterher. Dass die Regierung ihre eigenen Maßnahmen ständig nachbessern muss, beweist nur, dass diese viel zu kurz gegriffen haben und auch jetzt noch nicht ausreichen. So ist der Fixkostenzuschuss nur eine Teillösung eines Teilproblems. Bei wichtigen Herausforderungen fehlt die erforderliche Unterstüt-zung für die Betriebe.“„Die UnternehmerInnen und die Betriebe werden auch die Corona-Krise überwinden: durch ihr Enga-gement, ihre Leistungsstärke und ihr Innovationspotential. Sie müssen dabei aber so unterstützt wer-den, wie sie es sich verdienen. Die Regierung muss durch Zuschüsse für die Betriebe ihren Beitrag dazu leisten, dass Arbeitsplätze, die in vielen Jahrzehnten geschaffen wurden, gesichert werden und nicht in der aktuellen Krise plötzlich verloren gehen. Und dazu braucht es auch Direktzahlungen in Form eines Basiseinkommens, das Sicherheit für den Lebensunterhalt der UnternehmerInnen und beider Weiterführung ihres Betriebes gibt. Nur dann kann ein wirkliches Comeback gelingen“, ist Man-fred Rieger überzeugt.
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