"Knalleffekt": NÖ Netz lässt Gas aus
Erneuerung der Gas-Hochdruckleitung reißt Anrainer aus dem Schlaf.
PISCHELSDORF / LANGENSCHÖNBICHL. "Es war so ein Höllenlärm, ich dachte vier Black Hawks würden landen", erzählt eine Anrainerin.
Im Bereich Pischelsdorf werden Teile der Gas-Hochdruckleitung erneuert, daher wurde heute, 26. Juli 2017, gegen 6 Uhr eine halbe Stunde Gas abgelassen. Und das war offenbar laut, wie sich eine Leserin an die Redaktion wendet. Was konkret passiert ist? Die Bezirksblätter haben bei der Netz Niederösterreich GmbH nachgefragt.
Die DonauChemie und die Agrana, ansäßig in Pischelsdorf, werden über zwei Leitungen versorgt, eine davon wurde vom Hauptnetz genommen, um Arbeiten durchzuführen. Dazu war es im ersten Schritt erforderlich, den Druck von 57 auf 20 Bar – also auf ein Drittel – zu reduzieren, die andere Leitung lieferte weiterhin Gas. Wie gefährlich das ist? Es sei eine Routinearbeit, das Ablassen werde von den NÖ Netz-Experten vorgenommen. Wer darüber informiert wurde? "Die Feuerwehr und die Polizei", sagt Pressesprecher Michael Kovarik. Dass man die Bevölkerung nicht informiert hätte, stößt aber auf Kritik vonseiten der Anrainer und der Polizei: "Normalerweise wäre das von Vorteil, denn wenn der Strom abgeschaltet wird, dann geht ja auch eine Info raus", sagt Atzenbruggs Postenkommandant Karl Koll.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.