Da kommt der Zucker her

An dieser einzigartigen Maschine wird der Staubzucker automatisch abgefüllt: Anna Handschuh und Andreas Mödritscher, der für die gesamte Produktion verantwortlich zeichnet. | Foto: Zeiler
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  • An dieser einzigartigen Maschine wird der Staubzucker automatisch abgefüllt: Anna Handschuh und Andreas Mödritscher, der für die gesamte Produktion verantwortlich zeichnet.
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TULLN. "Und sofort mit Staubzucker bestreuen" – so lautet der Abschluss des Rezeptes der Rahmsterne von Franziska Hack. Wie süß das Leben in Tulln ist, wollten die Bezirksblätter wissen – kein anderer als Zuckerfabriks-Chef Martin Doppler könnte das wohl besser erklären.

Von der Rübe zum Zucker

Der Regen hat die Rüben gut wachsen lassen: Der Zuckergehalt liegt bei 17 Prozent, 3.440.000 Tonnen werden in der heurigen Kampagne verarbeitet, die voraussichtlich 140 Tage andauern wird. Bis Freitag wurden 1,9 Mio Tonnen Rüben verarbeitet.
Abladen und dann ab in die Waschmaschine heißt es für die Knollen. Für Doppler, der die Technik präsentiert, bedeutet das rauf in den fünften Stock. Von dort aus gibt's die beste Sicht in die Waschanlage, danach werden die Rüben geschnitten, bevor sie in den Extraktionstürmen mit Wasser versetzt und die sogenannten Nichtzuckerstoffe mit Kalkmilch gebunden werden.

Beobachten und mischen

Danach wird das Wasser so lange entzogen, bis ein zähflüssiger Dicksaft entsteht. Das Wasser verdampft, aber der Zucker karamellisiert erst nach Zusatz von Kristallen. Dass im Werk alles nach Plan läuft, das wird in der Zentrale mit Argusaugen beobachtet. Walter Eßbüchl hat den Blick auf den Kalkofen gerichtet und sorgt für die interne Logistik, Lukas Edhofer gibt den Takt vor und Gernot Pfaffl ist der "Zuckermacher", schließlich steuert er den Prozess und mischt die Kristalle hinzu. Seit 1997 ist er hier in der Agrana tätig, alle die hier die Monitore überwachen, mussten zwei Berufe erlernen, nämlich Elektriker und Schlosser. Vertieft wird das Wissen dann vor Ort, klärt Doppler auf. 287.000 Tonnen Zucker wurden bisher bereits produziert. Was am Ende des Tages übrigbleibt, ist nicht viel – im Gegenteil: "Alles wird verwertet", zeigt Doppler auf Pellets, die als Tiernahrung verwendet werden und auf ein weiteres Produkt, das als Düngemittel zum Einsatz kommt.

Zur Sache:
2.000 Mitarbeiter arbeiten in der gesamten Division Zucker, am Standort Tulln sind es 432 Personen. Der Umsatz liegt bei 800 Millionen Euro, zehn Millionen Euro werden 2017 investiert.

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