Fleißige Biber in der Großen Tulln

Entlang der Großen Tulln sind derzeit fleißige Biber am Werk. Durch den Eifer der Biber werden die Mitarbeiter des Wasserverbandes der Großen Tulln und die Gemeinden entlang der Großen Tulln gefordert. Auch die Marktgemeinde Sieghartskirchen ist im Bereich bei Abstetten Richtung Gollarn derzeit betroffen.

SIEGHARTSKIRCHEN (pa). Der Wasserverband Große Tulln umfasst 16 Verbandsgemeinden aus den Bezirken Tulln und St. Pölten. Die Aufgaben des Wasserverbandes sind die laufende Pflege und Kontrolle der Flussböschung sowie die Erhaltung und Pflege des Flussbetts der Großen Tulln und der Nebenflüsse. Zur Ermöglichung dieser Aufgaben wird neben der Unterstützung des Landes Niederösterreichs auch von jeder Gemeinde ein Beitrag je Flusskilometer eingezahlt. Mit zwei Mitarbeitern sowie beauftragten Firmen bewältigt der Obmann des Wasserverbandes, Karl Gfatter, die umfassenden Aufgaben. So werden zum Beispiel dreimal jährlich zirka 200 Hektar Flussböschung von den Mitarbeitern gemäht.
Im Zuge der Mäharbeiten wurden nun enorme Biberschäden, welche sich durch Löcher, Einbrüche und Untergrabungen zeigen, festgestellt.
"Große Biberbauten mit Löchern und Untergrabungen behindern die Pflegemaßnahmen im Flussbereich und stellen auch eine Gefahr für unsere Mitarbeiter dar. Auch bei Starkregen sind diese Löcher und Untergrabungen aufgrund von zunehmenden Auswaschen gefährdend für die angrenzenden Grundstücke und Äcker.", berichtet der Obmann des Wasserverbandes Große Tulln, ÖkR Karl Gfatter.
Auch die im Flussbett verlegten Platten wurden durch den Nager unterminiert. Deshalb wurden in diesen Bereichen in der Ortschaft Abstetten gesamt 140 Tonnen Wurfsteine verlegt.

„Vielen herzlichen Dank für die ausgezeichnete Arbeit des Wasserverbandes der Großen Tulln unter der Leitung von Obmann Karl Gfatter“, bedankt sich Bürgermeisterin Josefa Geiger im Zuge des Lokalaugenscheins am 29. August 2017 in Abstetten.