Tag des Denkmals 2014
TULLN (red). Rund 280 Denkmale in ganz Österreich laden am Sonntag, den 28. September, zum kostenlosen Blick hinter die Kulissen. So auch das Römermuseum in Tulln mit der Sonderschau „Militäranlagen am norischen Donaulimes“ und dem Vortrag „Der Pfarrhof zu Tulln“ anlässlich 1000 Jahre Pfarre Tulln-St. Stephan.
Sonderschau wird faszinieren
Der österreichische Limesabschnitt ist etwa 350 km lang und verläuft entlang der Donau von der deutschen Grenze bei Passau durch Oberösterreich, Niederösterreich und Wien bis zur slowakischen Grenze. Entlang dieser Grenze überwachten Legionslager, Kastelle sowie Wachtürme und Burgi über fünf Jahrhunderte den Grenzverkehr. Im Rahmen der Sonderschau „Militäranlagen am norischen Donaulimes“ werden die Funktionen der verschiedenen Wehranlagen erklärt und anhand von ausgewählten Fundstätten anschaulich dargestellt. Um 15.30 Uhr führt Mag. René Ployer vom Bundesdenkmalamt durch die Sonderschau.
1000 Jahre Pfarre Tulln-St. Stephan
1014 schenkte Kaiser Heinrich II. dem Bischof Berengar von Passau fünf Königshufen im Gebiet der Donau und auf dem Weg zum Passauischen Eigengut St. Pölten, um dort je eine Kirche und ein Haus für Priester zu errichten. In Tulln steht dieser Dechants-, dann Bischofs- und nun Pfarrhof noch immer an der Stelle, die ihm damals zugedacht worden war. Ob sich noch tausendjährige Steine im heutigen Bau verborgen finden, weiß man nicht, aber es ist interessant, am „Tag des Denkmals“ die Geschichte dieses ehrwürdigen Hauses bis heute zu verfolgen. Um 17 Uhr geht Walpurga Oppeker in ihrem Vortrag „Der Pfarrhof zu Tulln – der älteste Pfarrhof Niederösterreichs?“ der Frage nach, ob der Tullner Pfarrhof wirklich der älteste in Niederösterreich ist.
Tag des Denkmals 2014
Sonntag, 28. September 2013, ab 10 Uhr im Römermuseum Tulln
15:30 Uhr: Führung durch die Sonderschau „Militäranlagen am norischen Limes“ 17:00 Uhr: Vortrag „Der Pfarrhof zu Tulln – der älteste Pfarrhof Niederösterreichs?“
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