Rückblick: 30 Jahre Tschernobyl
Reaktorunfall jährt sich am 26. April zum 30. Mal: Gefahr nicht gebannt
ZWENTENDORF / NÖ. Eine radioaktiv belastete Fläche 11-mal so groß wie Niederösterreich und 600.000 Menschen, die einer starken Strahlenbelastung ausgesetzt wurden – so die Bilanz des Reaktorunglückes Tschernobyl am 26. April 1986. Die Gefahr einer neuerlichen Katastrophe liegt direkt vor der Haustür. Das nächste Kernkraftwerk – Dukovany – liegt von Tulln nur 110 km entfernt. Bereits 1978 hat Österreich in einer Volksabstimmung den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen. In Zwentendorf steht weltweit das einzige Atomkraftwerk, das nie in Betrieb ging. Dennoch ist die Gefahr nicht gebannt. „Trotz der ,Jubiläen‘ der schweren Reaktorunfälle in Tschernobyl und Fukushima haben manche Länder noch immer nicht die Notwendigkeit erkannt, der Atomenergie den Rücken zu kehren. Wir haben mit dem ,Nein zum AKW-Zwentendorf‘ genau das gemacht und bewiesen, wie die Energiewende gelingen kann“, betont Umwelt-Landesrat Stephan Pernkopf.
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