Tulln: AK holt halbe Million für Mitglieder zurück
Steuerreform entlastet Klein- und Mittelverdiener
TULLN (red). Die AK-Mitglieder im Raum Tulln haben mit Hilfe der AK Niederösterreich ihren Steuerausgleich gemacht. Bei 850 Terminen für die Steuersparwochen konnten sie eine Steuergutschrift von insgesamt 506.754 Euro erreichen. „Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen sich jeden Cent, den sie zu viel Steuer bezahlt haben, vom Finanzamt zurückholen. Das ist vor allem angesichts der permanent steigenden Lebenshaltungskosten wichtig“, erklärt AK-Präsident und ÖGB NÖ Vorsitzender Markus Wieser. Eine wichtige und längst überfällige Entlastung brachte die von AK und ÖGB durchgesetzte Steuerreform. "Die Lohnsteuersenkung fördert die Kaufkraft, steigert den Konsum und damit das Wirtschaftswachstum", betont Wieser.
Höchste Gutschrift im Bezirk: 5.718 Euro
Eine Dame aus Tulln konnte sich für das letzte Jahr 5.718 Euro an zu viel bezahlter Lohnsteuer vom Finanzamt zurückholen. Mit der Arbeitnehmerveranlagung hat sie sowohl Außergewöhnliche Belastungen aufgrund ihrer Behinderung, als auch u.a. Werbungskosten (Pendlerpauschale und Pendlereuro und berufliche Reisekosten) geltend gemacht.
Auch kleinere Gutschriften sollte man sich vom Finanzamt zurückholen. Insbesondere jene ArbeitnehmerInnen, die keine Lohnsteuer, jedoch Sozialversicherungsbeiträge zahlen, können sich bei der Arbeitnehmerveranlagung die Negativsteuer zurückholen. Auf Grund der Steuerreform ist dies für das Veranlagungsjahr 2015 noch mehr als die Jahre davor. Die Arbeitnehmerveranlagung kann fünf Jahre rückwirkend durchgeführt werden. Weitere Informationen auch auf noe.arbeiterkammer.at.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.