Keine Edwin Pircher-Promenade für Tulln

Alles bleibt, wie es heißt: Bürgermeister Eisenschenk zieht Antrag auf Umbenennung zweier Straßen zurück. | Foto: Zeiler
  • Alles bleibt, wie es heißt: Bürgermeister Eisenschenk zieht Antrag auf Umbenennung zweier Straßen zurück.
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TULLN. "Ich ersuche, die Umbenennung zurückzunehmen", sagte Edwin Pircher, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Tulln Sonntag Nachmittag bei einem Telefonat mit den Tullner Bezirksblättern.
Die Umbenennung des Rathausplatzes auf Willi Stift-Platz und der Donaulände auf Edwin Pricher-Promenade wirbelte in Tulln Staub auf – wie die Bezirksblätter berichtet haben.
Es ist eine Entwicklung eingetreten – eine unliebsame Diskussion im Gemeinderat entstanden – die man so nicht will, wie Pircher mitteilt: "Die Sache wurde zu einer Parteiauszeichnung – das ist der Punkt, warum ich mich jetzt umentschieden habe", fügt er hinzu.
Der Punkt "Straßenbenennung" steht jedoch auf der Tagesordnung der am Mittwoch, 8.10., stattfindenden Gemeinderatssitzung. Jedoch im "nicht öffentlichen Teil". Warum? "Üblicherweise ist es bei Ehrungen Usance, dass diese aus Wertschätzung gegenüber den Gewürdigten durch einvernehmliche Beschlüsse im Gemeinderat zustande kommen. Da die Opposition keine Parteiengespräche mehr führen wollte und sich sofort öffentlich gegen die Straßenbenennungen aussprach, habe ich den Tagesordnungspunkt in die nicht öffentliche Sitzung verlegt, damit nicht noch mehr Porzellan zerschlagen wird", informiert Stadt-Chef Peter Eisenschenk. "Ich werde meinen gesamten Antrag zurückziehen, schon allein deswegen, damit das unwürdige Schauspiel, wie man mit der Lebensleistung von Edwin Pircher und Willi Stift umgeht, beendet wird", fügt er hinzu.
Edwin Pircher liegt es am Herzen, dass "diese Entscheidung nicht nur durch die Mehrheit der ÖVP gefällt wird", hier seien "die Gewehre zu schnell geladen und abgefeuert worden", sagt er abschließend.

Zu den Personen: Willi Stift und Edwin Pircher

Die beiden Ex-Bürgermeister haben bereits alle Ehrungen der Stadtgemeinde: Vom Bürgerrecht über den Ehrenring der Stadt bis hin zur Ehrenbürgerschaft. Die Straßenbenennung wäre die verdiente Krönung gewesen. "In den vergangen Jahren hat sich keine Gelegenheit dafür angeboten, das Jahr 2014 wäre allerdings ideal. Edwin Pircher feierte im Vorjahr den 80er, Willi Stift im nächsten Jahr, daher dachte ich, das Jahr 2014, also das Jahr dazwischen, sei ein gut gewählter Zeitpunkt, der beiden gerecht wird", so Eisenschenk.

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