Japanische Delegation zu Besuch in Muckendorf-Wipfing

Laber Leopold, Nobutaka Ishida, Germann Harald, Grüssinger Hermann, Ishikura Ken, Shun‘ichi Teranishi, Kohei Fujii, Terabayashi Akira, Cigler Monika | Foto: privat
  • Laber Leopold, Nobutaka Ishida, Germann Harald, Grüssinger Hermann, Ishikura Ken, Shun‘ichi Teranishi, Kohei Fujii, Terabayashi Akira, Cigler Monika
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MUCKENDORF-WIPFING (red). Nach einem Besuch im Landwirtschaftsministerium in Wien, bei dem es um die Unterstützung und Förderung der österreichischen Bergbauerndörfer ging, war am 29. Februar eine Delegation japanischer Wissenschaftler zu einem Arbeitsbesuch in der Gemeinde Muckendorf-Wipfing. Nach der Problematik Bergbauerndörfer lag nun der Fokus auf Fragen nach Entwicklungspotenzialen nach Gemeindetrennungen.
Da in Japan in den letzten Jahren sehr viele Gemeinden zusammengelegt wurden, resultiert daraus nun die Problematik, dass die einzelnen Gemeinden ihre Eigenständigkeit verloren haben, Vereine aufgelöst werden und sehr viele Bewohner, vor allem die jungen, in die Großstädte abwandern.
In vielen kleinen Gemeinden ist es daher keine Seltenheit, dass die jüngsten Bewohner über 80 Jahre alt sind und sich in naher Zukunft die Frage stellt, was mit den leerstehenden Orten geschehen soll. Die Delegation sammelte bei ihrem Besuch Informationen, um dieser Abwanderung entgegenzuwirken und verschaffte sich einen Einblick, wie sich eine neuerliche Trennung einer einst zusammengelegten Gemeinde auswirkt.

Da Muckendorf-Wipfing die jüngste Gemeinde in Österreich ist, die sich im Jahr 1998 von einer anderen (Zeiselmauer-Wolfpassing) getrennt hat, waren die Beweggründe der Trennung und die daraus resultierenden Herausforderungen sehr interessant für die Gäste. Ebenso wollten sie wissen, wie es so kleinen Gemeinden wie Muckendorf-Wipfing möglich sei, stetig wachsenden Zuzug zu verzeichnen und eine Abwanderung in die Großstädte zu verhindern.
In dem etwa dreistündigen Gespräch fand eine rege Diskussion statt, in der die sehr gut vorbereiteten und informierten japanischen Wissenschaftler sehr viele Fragen stellten.
Insgesamt waren sie von der Vielfältigkeit der Gemeinde Muckendorf-Wipfing, dem gemeindeeigenen Kindergarten und den zahlreichen Freizeitmöglichkeiten, die den Einwohnern geboten werden, sehr beeindruckt.
Der Delegationsleiter meinte abschließend, es wäre schön, wenn auch viele kleinere japanische Gemeinden eine so positive Entwicklung wie Muckendorf-Wipfing hätten, die Abwanderung gestoppt werden könnte und junge Menschen in den Dörfern bleiben würden!
Die Gemeindeführung von Muckendorf-Wipfing sowie Eduard Roch, der Bürgermeister der Gemeinde Zeiselmauer-Wolfpassing, konnten den Besuchern sämtliche Fragen beantworten, sodass diese einen guten Eindruck und viel Wissenswertes über die Gemeindetrennung von Muckendorf-Wipfing und Zeiselmauer-Wolfpassing mitnehmen konnten.
Durch die Unterstützung von Mag. Dr. Monika CIGLER, Japanisch-Dolmetscherin aus Graz, die die Herren bei ihrer Studienreise betreute, war die Sprachbarriere schnell überwunden und eine angeregte Unterhaltung konnte abschließend bei einem guten Glas Wein geführt werden.

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