Mehr Geld für Betreuerinnen
Gewerkschaft kämpft seit acht Jahren: Jetzt unterschreiben!
ZENTRALRAUM. Das Berufsbild der Kinderbetreuerinnen hat sich geändert – die Bezahlung ist jedoch noch immer so, als "wären sie als Reinigungskräfte eingesetzt", weiß Christian Pandion, geschäftsführender Landesvorsitzender younion NÖ.
Daher hat man nun eine landesweite Image-Kampagne für 3.000 beschäftige Kinderbetreuerinnen in NÖ ins Leben gerufen, um über den verantwortungsvollen und vielseitigen Aufgabenbereich zu informieren. "Gleichzeitig wird mit einer Unterschriftenaktion ersucht, die Forderungen der Gewerkschaft nach einer entsprechenden Bezahlung sowie Aus- und Weiterbildung der Betroffenen zu unterstützen", so Pandion.
Der Einstiegsbezug bei Vollbeschäftigung liege bei 1.586 Euro brutto, 80 Prozent der Betreuerinnen sind jedoch nur 25-30 Stunden pro Woche tätig. Die Aufgaben reichen von der Unterstützung der Pädagogin bei Aktivitäten über den Notdienst – alleinige Beaufsichtigung einer Kindergartengruppe für einen Tag bis hin zur Vorbereitung der Jause bzw. des Essens. Aber sie kümmern sich auch um die Reinigungsaktivitäten.
Aus- und Weiterbildung
Gerade wo heute schon 2,5-Jährige im Kindergarten sind, die natürlich auch körperliche Betreuung benötigen, ist die Forderung nach einer fundierten Aus- und Weiterbildung für die Kinderbetreuerinnen wichtig, so Pandion.
Die Anstellung und Entlohnung aller Gemeindebediensteten (also auch der Kindergartenbetreuerinnen) erfolge gemäß dem "NÖ Vertragsbedienstetengesetz", das vom Land vorgegeben wird. "Grundsätzlich sind die Gemeinden daher also an diesen gesetzlichen Rahmen gebunden und können gar nicht anders entlohnen – eine Änderung des Gesetzes obliegt einzig und allein dem Land NÖ", heißt es aus dem Tullner Rathaus.
Zur Sache
Mit einer Unterschriftenaktion wird ersucht, die Forderungen der Gewerkschaft nach einer entsprechenden Bezahlung sowie Aus- und Weiterbildung der Betroffenen zu unterstützen:
www.herz.younion.at.
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