Schleppkahn wird zu Museum
Verein "Freunde Historischer Schiffe" restauriert ehemaliges 1000 t-Güterschleppschiff der DDSG.
GREIFENSTEIN. "Mit dem heutigen Tag ist die schifffahrts- und wasserrechtliche Bewilligung für unser Projekt 'Museumslände Greifenstein' rechtskräftig geworden", informiert Peter Strecha, Obmann der Sektion Museumshafen, des Vereins "Freunde Historischer Schiffe".
Geschichte der Donau
Verwundert bleiben Radfahrer und Fußgänger stehen, fotografieren jenes Schiff, das in Greifenstein liegt. Der unter Denkmalschutz stehende Schleppkahn mit dem Baujahr 1957 soll zu einem Schifffahrtsmuseum, im speziellen soll hier die Geschichte der Donau abgebildet werden.
Vor über zehn Jahren hat der Verein den Kahn, den die DDSG abstoßen wollte, zu einem "symbolischen Wert" gekauft, wie Strecha ausführt, seither habe man mehrere Zehntausender reingesteckt. Doch es ist noch nicht Schluss, denn "in den Laderäumen sollen künftig Museumsstücke präsentiert werden", so der Obmann gegenüber den Bezirksblättern. Finanziert werde dies alles über Mitgliedsbeiträge und Sachspenden. Eine Herausforderung? "Ja, vor allem auch deshalb weil wir die Hochwassersituation immer mit einbeziehen müssen".
Kahn zieht Touristen an
Dass man mit entsprechenden Schildern auf das künftige Museum hinweisen will, ist die eine Sache – auch die Gemeinde Sankt Andrä-Wördern hat bereits vorgeschlagen, dass das Museum bei der Kinder- und Familienradroute "Betty Bernstein" aufgenommen werden soll. Was es jedoch nicht geben wird, das steht heute schon fest: "In Sachen Gastronomie wir hier auf die lokalen Wirte zurückgegriffen werden", so Titz und Strecha unisono.
Der Verein "Freunde Historischer Schiffe" zählt aktuell 300 Mitglieder, Präsident ist Gustav Jobstmann. Ende Oktober 2017 soll so weit alles erledigt sein, dass der Kahn für die breite Öffentlichkeit zugänglich ist.
Hier geht's zum Artikel: Polizei-Unifotm als Leihgabe, 8. März 2017
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