Rosenheim: Neue Chefin geht "Viktors Weg" weiter
Nach dem tragischen Unfalltod von Viktor Spitzer leitet Shajen Prohaska das Heim seit 1. Juli 2017.
TULLN. "Wir sind noch immer sehr entsetzt – der Alltag bietet aber die entsprechende Ablenkung", sagt Shajen Prohaska, Pflege- und Betreuungsleiterin des Tullner Rosenheims. Zumindest bis 30. Juni. Denn seit 1. Juli ist sie die neue Direktorin und folgt Viktor Spitzer nach, der bei einem tragischen Unfall am 6. April 2017 im 54. Lebensjahr tödlich verunglückte.
Warum sind Sie für den Job geeignet?
PROHASKA: In meiner Zeit als Pflegedienstleitung habe ich intensiv mit den Mitarbeitern der Pflege gearbeitet, welche jeden Tag Großartiges zum Wohle unserer Bewohner leisten. Ebenso haben Viktor Spitzer und ich einen Weg eingeschlagen, in welchem wir sehr stark daran gearbeitet haben, dass sich die Bewohner im Haus wohlfühlen.
Wie geht es nun weiter?
Jetzt müssen wir Stabilität und Ruhe rein bringen. Der Tod von Viktor hat uns alle aus der Bahn geworfen.
Welche Ziele werden verfolgt?
Wir hatten viele gemeinsame Ziele, Pläne und Visionen, um die Betreuungsqualität unserer Bewohner weiterhin zu steigern. Und diese werde ich auch in Viktor Spitzers Sinne weiterverfolgen und Viktors Weg weitergehen.
Was ist wichtig, in solch einer großen Institution?
Offenheit, Transparenz und Wertschätzung.
Welches Projekt steht an?
Ein großer Umbau steht an. Aber das beschäftigt uns schon jetzt intensiv, da alle Vorbereitungen bis zum Start im Jänner 2018 getroffen werden müssen.
Ihr Motto?
Jeder Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag. Und eine Metapher: Es reicht nicht es zu wissen, man muss es auch tun.
Zur Person:
Shajen Prohaska ist 43 Jahre alt, verheiratet und hat eine Tochter (20) sowie einen Miniyorkshire-Terrier. Ihre Freizeit verbringt sie gerne in der Natur – laufend oder walkend. Das ist auch der Ausgleich zur beruflichen Herausforderung.
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