Stupa: Jetzt wird gebaut

Im gelb markierten Feld soll die Stupa errichtet werden. | Foto: Rettet den Wagram
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GRAFENWÖRTH / WAGRAM / FEUERSBRUNN / ENGABRUNN / GRAFENEGG. Was 2012 noch wie eine Vision klang, soll nun umgesetzt werden. Ein buddhistisches Zentrum soll im Grenzbereich Wagram, Feuersbrunn und Engabrunn errichtet werden. Der Grundbesitzer und die buddhistische Glaubensgemeinschaft in Österreich haben ein Projekt zur Baugenehmigung eingereicht, bestätigt VP-Bürgermeister Alfred Riedl. Wie die Bezirksblätter exklusiv berichteten, sehe man damit verbunden auch eine Steigerung des Tourismus: "Diese Gelegenheit gibt es nur einmal", stellte Riedl vor drei Jahren fest.
"Die Zufahrt zum Gebetszentrum wird ausschließlich über die Verbindungsstraße Engabrunn Grafenegg geführt. Maximal 120 Personen sollen sich gleichzeitig in der Gebetsstätte aufhalten. An maximal fünf Tagen im Jahr wird von 350 Personen gesprochen", so Grafenwörths Vize Reinhard Polsterer.

Katholische Kirche stimmt zu

Auf Anfrage der Bezirksblätter bestätigt Riedl, dass auch die katholische Kirche den Plänen zugestimmt habe – sowohl mit "Erzbischof Schönborn und Probst Fürnsinn von Herzogenburg" als auch mit den regionalen Pfarren habe Riedl Kontakt aufgenommen. Eingebettet in den Weingärten soll das Friedensdenkmal, das als Medtationshaus gedacht ist, liegen. Das Objekt soll 33 Meter hoch und an der Bassis einen Durchmesser von bis zu 25 Meter haben. Kleinere religiöse Bauwerke wie Kapellen dürfen im Grünland errichtet werden – so auch im Fall am Wagram. Die Lage habe Riedl mit dem Land NÖ abgeklärt, er sehe keinen Grund das Projekt nicht zu genehmigen, sagt er Montagmittag gegenüber den Bezirksblättern.

"Rettet den Wagram"

Doch dagegen spricht sich Helmut Ferrari aus Feuersbrunn aus, der die "Initiative Rettet den Wagram" ins Leben gerufen hat. "Das wird ein zweites Hainburg", droht er und informiert, dass derzeit gerade "das rechtliche geklärt wird". Damit spricht er das Bauverfahren an. Dagegen werde man Einspruch erheben, so der Feuersbrunner, der künftig bei "jeder Veranstaltung mit einer Protestaktion gegen den Stupa-Bau auftreten will".

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29.02.2012:Was in Gföhl im Waldviertel missglückte, soll am Wagram Wirklichkeit werden.

GRAFENWÖRTH. „Wie steht ihr eigentlich zu einem buddhistischen Zentrum?“, wollte LA Bürgermeister Alfred Riedl (VP) am Freitag von den Grafenwörther Gemeinderäten wissen.
Wo sich anfangs Erstaunen über die Gesichter ausbreitete, kam man nach angeregter Diskussion zu dem Entschluss, dass ein buddhistisches Friedensdenkmal durchaus seine Vorteile biete, vor allem, was den Fremdenverkehr betrifft.

Areal für Mönche soll auch die Touristen anlocken
Den Plan, das größte Weltfriedensdenkmal zu errichten, gab es schon in Gföhl (Bezirk Krems). Neben dem etwa 30 Meter hohen Bau mit 20 Metern Durchmesser waren auf dem zwei Hektar großen Areal auch ein Gebäude für Mönche und Parkplätze für Besucher geplant. Jährlich hätte der sogenannte Stupa 3.000 bis 5.000 Besucher in die Waldviertler Gemeinde locken sollen, was jedoch durch eine Bürgerbefragung verhindert wurde.

Riedl: „Die Gelegenheit gibt es nur einmal“
Kaum ist das Projekt im Waldviertel gestorben, gibt es neue Anläufe, den Sakralbau zu errichten. „Die Gelegenheit hat man selten“, so der Ortschef von Grafenwörth. Blickt man von Feuersbrunn nach Fels, „dann gibt es auf der Wagramer Kante sicher genügend Platz, um ein buddhistisches Zentrum zu errichten“, ist Riedl überzeugt.

Zahlreiche Anfragen werden derzeit geprüft
„Wir freuen uns über die Welle der Sympathie“, ist Elisabeth Lindmayer vom Friedens-Stupa-Institut begeistert. Grundsätzlich sei man dem Vorschlag positiv gestimmt, „jedoch liegen von allen möglichen Regionen Anfragen vor“, so Lind-mayer.

Zur Sache
Geschätzte 20.000 Buddhisten gibt es in Österreich, wobei bekennende Christen auch die buddhistische Meditation anwenden.

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