Mieter im Bezirk Tulln frieren bei Minus 11 Grad
Bewohner und Genossenschaft machtlos - Heizungsfirma "nicht sehr bemüht".
TULLN. Können Sie sich vorstellen, wie es ist, wenn bei minus 11 Grad die Heizung ausfällt? Genau dies erleben Mieter in Langenlebarn dieser Tage. "Gestern gab es auch kein Warmwasser", erzählt die 29-jährige Tullnerin.
Die Probleme mit der Heizung würden bereits seit längerem bestehen, verschärft habe sich die Situation seit Oktober 2016, wo es bereits zwei Wochen lang weder Warmwasser nocht Heizung gegeben habe. Verzweiflung macht sich breit.
"In rechtlicher Auseinandersetzung"
Die Schuld ist jedoch nicht bei der zuständigen Genossenschaft als Vermieterin zu suchen, wie Prokuristin Brigitte Koternetz gegenüber den Tullner Bezirksblättern erklärt: "Die Pelletsheizung wird von einem privaten Contracter betrieben, die Mieter haben einen direkten Vertrag mit der Firma, die wiederum einen mit dem Heizungsbetreiber hat. Und dies ist bereits der dritte Rechtsnachfolger".
Die Genossenschaft sei mit ihm in "rechtlicher Auseinandersetzung". Man geht davon aus, dass die Linzer Firma "entweder nicht besonders bemüht oder nicht gut aufgestellt ist", heißt es weiter, daher hat man den Mietern angeboten, sich mobile Heizgeräte anzuschaffen, die Kosten dafür trage die Genossenschaft, zudem habe man auch Mietzinsreduktionen vorgenommen.
Kalt bleibt es natürlich trotzdem – doch es sollte nicht mehr lange dauern, derzeit wird die Heizschnecke getauscht.
Jene Firma, die für den Betrieb der Heizung verantwortlich zeichnet konnte trotz mehrmaliger Versuche nicht erreicht werden.
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