Tullns Auwald wird zum "Sperrgebiet"
Pilze töten Eschen: Gemeines Stengelbecherchen gibt sogar Experten Rätsel auf.
TULLN / GRAFENEGG / KLOSTERNEUBURG. Wie schlimm es um die Eschen steht, haben die Bezirksblätter unter dem Titel "Pilze töten Eschen im Tullner Auwald"beschrieben. Mittlerweile ist die Lage jedoch so prekär, dass "einzelne Bäume plötzlich umstürzen können", informiert Roland Jaggler, seines Zeichens Bezirksförster.
Große Herausforderung
Konkret liege bereits ein Antrag der Forstverwaltung Grafenegg vor, Sperren zu verhängen, informiert Jaggler. Betroffen seien viele Forstreviere, etwa in der Tullnerfelder Au, im Gemeindegebiet von Grafenwörth und Kirchberg bis zum Stadtgebiet Tulln. Die Waldeigentümer stehen vor großen Herausforderung, es gebe wüste Szenarien von Experten, dass alle Eschen vom Gemeinen Stengelbecherchen getötet werden – "alle Eschen kränkeln" – bringt es der Bezirksförster auf den Punkt.
Zur eigenen Sicherheit
Auch ohne Windeinwirkung können die Bäume umfallen, daher werden die Sperren genehmigt und damit verhängt werden. "Personen sollten daher die gelbe Tafel mit der Aufschrift 'Forstliches Sperrgebiet, Betreten verboten' nicht ignorieren", apelliert Jaggler, dass die Zuständigen Naturliebhaber des Waldes verweisen können, aber "zu ihrer eigenen Sicherheit", fügt er hinzu.
Zur Sache:
Grundsätzlich kann jeder Waldeigentümer sein Gebiet für vier Monate sperren, darüberhinaus ist jedoch ein Antrag bei der Bezirksforstbehörde einzubringen. Dies wurde von den Grafeneggern gemacht.
Zum Artikel: Pilze töten Eschen im Tullner Auwald, 30. November 2016.
Weitere Artikel aus dem NÖ Zentralraum finden Sie hier.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.